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27442 Gnarrenburg Torf- und Humuswerk Gnarrenburg GmbH |
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1880 begann in Gnarrenburg der Torfabbau in
industrieller Form. Bis zum Zweiten Weltkrieg wurde das relativ kleine
Werk, dass im Alten Moor Torf abbaute, mehrfach verkauft, aber erst
durch Günther Meiners, der es 1939 kaufte, auch vergrößert. Vor allem
der 1949 begonnene Torfabbau im Huvenhoopsmoor bedeutete eine deutliche
Steigerung der Abbaumenge und Erweiterung der Feldbahn. Unter dem Namen
"OHG Torfwerke Günther Meiners" wurde es bis zum 31.12.2003 betrieben. Dann
erfolgte der Verkauf an die Compo-Gruppe, die das Werk seitdem unter dem Namen
"Torf- und Humuswerk Gnarrenburg GmbH" betreibt. Genutzt werden mehrere unterschiedlich große Abbauflächen, die nur teilweise mit der Feldbahn erschlossen sind. 2018 wurde die Bahn ausgehend vom Torfwerk ins Augustendorfer Moor betrieben. Außerdem wurde am Standort Bülstedt-Steinfeld gefahren, während der Restbetrieb im Huvenhoopsmoor nur noch sporadisch statt fand. Eine lange Zeit zwischen dem Stammwerk und dem Huvenhoopsmoor bestehende, mehrere Kilometer lange Verbindungsstrecke wurde 2013 abgebaut. Der Betrieb in Hagen im Bremischen wurde schon 2012 eingestellt. Die hier gezeigten Aufnamen entstanden hauptsächlich 2018, einige aus dem Jahr 2011 sind aber auch vorhanden. Hinweise: Im Moor wurden nur öffentlich begehbare Wege genutzt. Im Betriebsteil Huvenhoopsmoor wurde das Fotografieren mit den Mitarbeitern abgestimmt. Alle kleinen Bilder können durch Anklicken vergrößert werden. |
Fotos vom Betriebsteil Huvenhoopsmoor 08.05.2018 NEU |
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2018 ist der Torfabbau im Huvenhoopsmoor so gut wie eingestellt. Der früher mit dem Stammwerk in Gnarrenburg über eine längere Strecke verbundene Standort wirkt verschlafen, doch es stehen noch einige Loks herum und die Gleise weisen Ansätze von Fahrspuren auf. Vermutlich finden im Moor Renaturierungs- und Rückbaumaßnahmen statt, für die man die Bahn noch nutzt. |
3.1![]() ![]() ![]() |
3.1 Einen guten Überblick über die Anlagen gibt dieses Bild. 3.2 Eine der beiden Waggon-Kippanlagen zeigt sich noch in gutem Zustand. Im Betriebsteil Huvenhoopsmoor wurde kein Torf verarbeitet, sondern nur auf Lkw umgeladen, wenn er nicht gleich über die Verbindungsstrecke zum Werk nach Gnarrenburg gefahren wurde. 3.3 Ob dieses Gleisjoch zufällig schräg abgelegt wurde, oder ob hier zumindest Loren auf Lkws verladen wurden? |
3.4![]() ![]() ![]() |
3.4 Das Betriebsgebäude beherbergt nicht nur die Aufenthalts- und
Lagerräume, sondern dahinter auch einen größeren Lokschuppen. 3.5 Hier kreuzt die Zufahrt zum Lokschuppen eines der anderen Gleise. Es führt hinter den großen Baum, wo der Lokschuppen erreicht wird. 3.6 Eine weitere Ansicht. Die Weiche in Bildmitte wirkt so, als sei vor nicht langer Zeit an ihr gearbeitet worden. |
3.7![]() ![]() ![]() |
3.7 Aus anderer Position zeigt der Blick in Richtung Moor.
Feldbahntypisch ist der abzweigende Bogen eher eckig als ausgerundet
verlegt worden. 3.8 3.9 Neben der zweiten Kippanlage steht Diema 2751/1964 vom Typ DS 30/1. Sie trägt die Betriebsnummer 17. |
3.10![]() ![]() ![]() |
3.10 Klein wie hoch! Lok 32 ist die Diema
2484/1962 vom Typ DL 8
und verfügt über ein geschlossenes Führerhaus, was für diese
Bauart selten ist. 3.11 In der Seitenansicht werden die Maße deutlich. Die Lok steht neben dem Streusandlager. 3.12 Bemerkenswert an der Lok sind die schwenkbaren Kuppelstangen vorn und hinten. |
3.13![]() ![]() ![]() |
3.13 Hier stehen nicht nur ungenutzte Torfloren, hier fuhren
früher auch die Züge zum Hauptwerk in Gnarrenburg. 3.14 Offizielle Ausflugsfahrten wurden im Huvenhoopsmoor wohl niemals angeboten. Dennoch gibt es mehrere Personenloren. Hier zwei mit Schutzdach in leidlich gutem Zustand. Nur die Holzteile verrotten ziemlich. 3.15 Drei weitere Personenloren haben kein Dach und sind deutlich eingewachsen. Sie wurden sicher schon seit Jahren nicht mehr genutzt. |
3.16![]() ![]() ![]() |
3.16 Im Werk selbst steht vor einer der für das Gnarrenburger Werk
typischen Aufenthaltsbuden ein frisch aufgebauter Personenwagen. Warum
dieser Wagen gebaut wurde, kann hier leider nicht beantwortet werden. 3.17 Hier kam die Strecke vom Huvenhoopsmoor aus dem Wäldchen, überquerte die Straße Augustendorf - Glienstedt und führte zum Werk nach Gnarrenburg. 3.18 Abgebaut! Nur in der Straße liegt noch ein Stück Gleis. |
Fotos vom Betriebsteil Gnarrenburg 08.05.2018 |
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An diesem schönen Frühsommertag wurde der
Stammstrecke vom Torfwerk Gnarrenburg ins Abbaugebiet Augustendorfer
Moor ein Besuch abgestattet. Der Betrieb war gut durchorganisiert: Zwei
moderne Schöma CHL 20 G besorgten in Doppeltraktion den Verkehr zwischen
Werk und Übergabestelle im Moor, eine dritte CHL 20 G arbeitete als
Moorlok an der Beladung und eine vierte derselben Bauart wartete im Moor
auf Arbeit. Lediglich eine alte Diema war hier noch zu finden. Der Betrieb konnte vom öffentlich begehbaren Weg entlang des Försterkanals problemlos beobachtet werden. |
2.1![]() ![]() ![]() |
2.1 Sehr reizvoll ist die Trassierung nahe des Torfwerks entlang
des Oste-Hamme-Kanals. Hier sind am frühen Morgen zwei Schöma CHL 20 G
mit einem beladenen Zug unterwegs ins Werk. 2.2 Der Zug hat die Werkseinfahrt erreicht und wird gleich an die Rangierlok übergeben werden, die die Loren durch die Entladung führt. Der 1790 fertiggestellte Oste-Hamme-Kanal diente der Entwässerung der Moore und dem Transport von Brenntorf in sogenannten Halbhunt-Kähnen, die getreidelt wurden. 2.3 Unmittelbar vor der Entladeanlage am Werk übergeben die Streckenloks ihre Züge an die hier eingesetzte Rangierlok, ebenfalls eine Schöma CHL 20 G. Das weitere Geschehen spielt sich dann nicht sichtbar hinter Sichtschutzzäunen ab. |
2.4![]() ![]() ![]() |
2.4 Ein Leerzug ist unterwegs entlang des Försterkanals zur
Verladestelle mitten im Augustendorfer Moor. Vom Torfwerk aus muss er
dabei rund 2,5 km zurück legen. 2.5 Im Abbaugebiet lassen die beiden Loks ihren Leerzug stehen und holen den beladenen Gegenzug aus dem Torffeld. Die Moorlok - hinten noch zu erkennen - folgt nach. 2.6 Hier sind am Försterkanal sogar Andreaskreuze aufgestellt! Der beladene Zug wurde eben über den Weg gezogen und nach rechts zurück geschoben. Frei Bahn für die Moorlok. |
2.7![]() ![]() ![]() |
2.7 Die Moorlok holt nun die leeren Wagen, die im Hintergrund
warten, um sie zur Ladestelle zu ziehen. 2.8 Die drei Einsatzloks auf einem Bild. 2.9 Mit den leeren Wagen fährt die Schöma zur Ladestelle. Hier werden keine fliegenden Gleise verlegt, sondern der gewonnene Torf zu Mieten entlang der fest verlegten Stichgleise aufgehäuft. |
2.10![]() ![]() ![]() |
2.10 Während der Leerzug noch zur Ladestelle rollt, wird mit dem
Traktor der Torf aufgelockert, damit er schneller trocknet und ebenfalls
zu Mieten aufgehäuft werden kann. 2.11 Dieser Atlas 1602 E Bagger ist wohl nur noch Reserve, denn er ist schon um die 35 Jahre alt. 2.12 Ein Blick auf eines der Stichgleise, entlang derer der Torf aufgehäuft wird. Rechts schon aussortiertes Totholz, das nicht mit dem Torf vermischt werden darf. |
2.13![]() ![]() |
2.13 Die Schöma 6097/2006 (Lok 9)
pausiert auf einem Nebengleis im Moor. Compo besitzt acht einheitliche
Maschinen dieses Typs, die in Gnarrenburg und Steinfeld einen Großteil
des Feldbahnbetriebs abwickeln. Im Hintergrund steht eine fahrbare
Aufenthaltsbude für die Arbeiter im Moor. 2.14 Wenigstens eine alte Lok konnte angetroffen werden: Lok 18, die Diema 1457/1951 vom Typ DS 12, steht mit einem Gerätewagen auf einem Nebengleis im Moor. Das vordere Gleis führte früher viele Kilometer weiter zum Betriebsteil Huvenhoopsmoor. |
Fotos vom 24.03.2011 |
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An diesem Tag konnte ein kurzer Blick auf die isoliert vom übrigen Feldbahnnetz betriebene Bahn an der Abbaustelle Klenkendorf geworfen werden, die unscheinbar zwischen Wohnhäusern lag und zum Besuchszeitpunkt auch nicht genutzt wurde. Wenig später ist der Bahnbetrieb hier vollkommen eingestellt worden und der Torf wurde mit Treckergespannen auf einem anderen Weg zur Hauptstraße und weiter zum Gnarrenburger Werk abgefahren. |
1.1![]() ![]() ![]() |
1.1 An der Straße befindet sich der Rest der Verladeanlage, die
zur Straße hin mit einem Baugerüst und Folien abgesichert ist. Das
Förderband fehlt bereits. 1.2 Neben den beiden Plattformloren waren nur noch die fahrbare Aufenthaltsbude und eine Diema DL 8 hier zu finden. 1.3 Die Diema 1524/1952 ist eine DL 8 und fand nach Einstellung des Bahnbetriebs in Klenkendorf andere Aufgaben im Torfwerk Gnarrenburg. |
1.4![]() |
1.4 Vor dem Torfwerk in Gnarrenburg am Hamme-Oste-Kanal rangiert Lok 42, Diema 3224/1971. Sie gehört zum Typ DFL 60/1.2 |
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