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Die Feldbahn der Torfwerk Sauensiek Verwaltungsgesellschaft mbH in 21644 Sauensiek, Abbaustelle Hatzte
Der industrielle Torfabbau um Sauensiek und im Weißen Moor begann 1943, als Torf während des Krieges wieder einen größeren Stellenwert als Heizmaterial bekam. Seit 1980 gehört das Torfwerk zur HAWITA-Gruppe und firmierte bis 1999 als Torfwerk Ahrens.
Zum Werk in Sauensiek gehörte auch eine Torfabbaustelle bei Hatzte direkt an der Autobahn Hamburg - Bremen. Hier wurde über viele Jahre nur sehr sporadisch und manchmal über viele Monate gar kein Torf abgebaut. War Betrieb, wurde das Material per Feldbahn zu einer Halde gefahren, von wo aus Lkw den Weitertransport zum Werk nach Sauensiek übernahmen. Neben wenigen Fahrzeugen, die wohl immer in Hatzte standen, wurden bei Bedarf weitere Loks und Wagen aus dem Hauptwerk in Sauensiek geholt.
Ende 2022 endete der Betrieb endgülitg, als alle Gleisanlagen und die Verladestelle zurückgebaut wurden. Noch vorhandene Schienenfahrzeuge wurden ins Werk nach Sauensiek überführt

Hinweise:
Alle kleinen Bilder können durch Anklicken vergrößert werden.
Der Lokbestand des Torfwerks Sauensiek
Obwohl übeschaubar, konnten leider nicht alle Lokomotiven des Unternehmens auf Bildern festgehalten werden. Die Übersicht führt alle um 2018 bekannten Loks auf.
Fotos der Torfverladestelle Hatzte am 07.05.2018
 
Am 07.05.2023 wurde das Idyll an der Verladestelle zwischen Feldbahn und Lkw besucht. Eine Lok und ein gutes Dutzend Torfloren standen hier. Die Torfmiete war leer und einiger Bewuchs zwischen den Gleisen und an der Bandanlage wiesen darauf hin, dass hier schon länger nicht gearbeitet wurde.
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1.1  1.2  Nähert man sich der still liegenden Verladestelle Hatzte, fallen zunächst einige Torfloren auf. Die relativ hohen Nummern an den Loren rühren daher, dass sie zum Bestand der Torfwerk Sauensiek Verwaltungsgesellschaft mbH gehören, die noch eine weitere Torfbahn und ein Torfwerk betreiben.
1.3  Auch der Traktor hat schon einige Jahre hinter sich. Es handelt sich um einen Deutz D 8006, der von 1970 bis 1978 in mehreren Ausführungen gebaut worden ist.
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1.4  An der mehrteiligen Förderbandanlage steht die einzige Lok, die zu dieser Betriebsstelle gehört. Es ist die Schöma Schöma 2656/1963 vom Typ CFL-20DC.
Ergänzt wird das idyllische Arangement durch einige Baggerschaufeln und zwei Lorenrahmen von denen einer immerhin noch rollfähig ist.
1.5  Unmittelbar an der Kippbühne für die Loren steht die Lok.
1.6  In den Schurren des Förderbands wachsen schon einige Pflänzchen, die sich die Torfreste zu Nutze gemacht haben.
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1.7  In der Seitenansicht ist nicht nur die Schöma zu bewundern, sondern auch die bescheidene Entladeanlage.
1.8  Der Lokschuppen, der auch eine kleine Werkstatt beinhaltete, ist teilweise eingestürzt, so dass die Schöma im Freien abgestellt werden muss.
1.9  Idyllisch sind auch die Abstellgleise unter den Bäumen. Im Hintergrund ist wieder die Entladestelle zu sehen.
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1.10  Stahlprofile, Gummireifen und ein Felsbrocken hindern die Loren daran, das Weite zu suchen.
1.11  Nach dem Einsturz des Lokschuppens wurde die Werkbahnk mit ihren mehr oder weniger nützlichen Teilen im Freien aufgestellt. Hier, abseits aller größeren Straßen, ist die Gefahr von Vandalismus und Metalldiebstahl sicher zu vernachlässigen.
1.12  Auf der Bandanlage gedeiht diese Birke prächtig. Als Pionierpflanze gibt sie sich mit wenig Nährstoffen und Erde zufrieden.
1.13  Man sieht deutlich, dass hier kaum Betrieb stattfindet. Von rechts kommend führt das Gleis durch den Wald in Richtung Moorgebiet.
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