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Die Feldbahn der Ziegelei Danreiter in Ried im Innkreis
2013 ist die Feldbahn der Ziegelei Danreiter im oberösterreichischen Ried die letzte derartige Bahn in Österreich. Die etwa einen Kilometer lange Strecke mit 600 mm Spurweite verbindet die Ziegelei mit einer Tonhalde und der Tongrube. Sie kommt mittlerweile ohne Weichen aus, besitzt aber als besonderen Höhepunkt eine eiserne Brücke direkt an der Ziegelei. Mit drei großen Kipploren, einer Schöma- und einer Diema Lok werden die anfallenden Leistungen erbracht, wobei einer der beiden Loks bei Nichtgebrauch in der Ziegelei neben den Gleisen abgestellt ist. An Betriebstagen pendelt der Zug mehrmals im Ein-Mann-Betrieb über die Strecke. Der Leerzug wird dabei geschoben, was aufgrund der beträchtlichen Steigung auf einem Teilstück der Strecke auch sinnvoll ist.
Am 31.07.2013 bestand die Möglichkeit, die Feldbahn zu besuchen und bildlich festzuhalten. Erfreulicherweise kam die alte Schöma-Lok, eine 1953 gebaute LO36, zum Einsatz. Weitere Informationen sind in den Bildunterschriften enthalten.

Hinweis: Die Bilder 2 bis 26 können durch Anklicken vergrößert werden.
1  Die Eisenbrücke direkt an der Ziegelei ist einmalig. Mit ihr wird eine Geländemulde überbrückt und die Zufahrt zu der am Hang gelegenen Ziegelei erreicht.
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2  Am Besuchstag war die moderne Diema 4934/1986, eine DFL 30/1.3, in der Ziegelei abgestellt. Sie wurde 1986 fabrikneu beschafft.
3  Die Entladung. Die Loren werden mit Klammern festgehalten und die Mulden über den Kettenzug, der an der Mulde eingeklinkt wird, gekippt. Die Zuglok steht am Gleisende.
4  Im Freigelände dient eine ganze Reihe kleinerer Loren als Lagerbehälter. Statt Achsen und Achslager sind Aufnahmen für Gabelstapler angebracht.
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5  Folgen wir der Strecke zur Tongrube. In einem weiten Bogen verlässt das Gleis das Ziegeleigebäude und führt an der Seitenwand vorbei.
6  Hier fällt gleich ein Kontakt neben dem Gleis auf. Möglicherweise löst er ein Signal in der Halle aus, damit andere Arbeiter vor dem kommenden Zug gewarnt werden.
7  Unmittelbar an das Ziegeleigebäude schließt die Eisenbrücke an, die hier von einem geschobenen Zug überquert wird.
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8  Sieht etwas wackelig aus, hält aber seit vielen Jahren: Zug auf der Eisenbrücke.
9  Es folgt ein kleiner Einschnitt, der beidseitig dicht bewachsen ist. Der Blick zeigt wieder in Richtung Tongrube.
10  Der folgende Streckenabschnitt führt durch eine Wiese und ermöglicht die Aufnahme des geschobenen Leerzuges. Eingesetzt wird die Schöma 1473/1953, eine LO36, die bis 1977 in Deutschland im Einsatz war.
11  Im Übergang zur Steigung liegt die einzige Weiche, deren Abzweig früher zu einer weiteren Tongrube führte, der nun aber - nicht zu übersehen - seit langem still gelegt ist.
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12  13  Die Steilstrecke passiert einen dichtbewachsenen Einschnitt.
14  Oben angekommen werden die Züge unmittelbar vor einer Straßenunterführung an einer Tonhalde beladen. Auch am Besuchstag war hier Endstation für den Leerzug.
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15  16  Ein älterer Komatsu-Bagger belädt hier den Zug, nachdem der Lokführer zum Baggerfahrer geworden ist. Der hier lagernde Ton wird per Lkw angeliefert, da in der Ziegelei selbst keine Lagerflächen existieren.
17  Nach wenigen Minuten wechselt der Arbeiter wieder vom Bagger auf die Lok und macht sich in Schrittgeschwindigkeit auf den Rückweg.
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18  "Nachschuss" auf den beladenen Zug.
19  Die geringe Geschwindigkeit und die häufigen Fahrten machen es möglich, an verschiedenen Stellen zu fotografieren. Hier ist der beladene Zug wieder beim Durchqueren der Wiese zu sehen.
20  Und schließlich poltert der Zug über die Brücke in die Ziegelei.
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21  Folgen wir weiter dem Gleis, auch wenn an diesem Tag kein Verkehr auf dem letzten Abschnitt ist. Die Bundesstraße wird in einem Wellblechtunnel unterquert. Seine Abmessungen würden Lkw-Verkehr nicht zulassen.
22  Danach erreicht das Gleis, das hier in typischer Feldbahnmanier verlegt ist, die Tongrube.
23  Auf Betonschwellen verlegt, lässt sich das Gleis an der Abbauwand leichter mit einem Bagger verschieben. Auch wenn es nicht so aussieht: Hier fährt der Zug!
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24  25  26  Im Gegensatz zur Tonhalde vor der Straßenunterführung wird hier am Streckenende ein natürliches Tonvorkommen abgebaut. Dabei verschwindet Stück für Stück ein Hügel, und das Gleis wird bei Bedarf wieder näher an die Abbauwand verlegt.
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