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DWK Lokomotiven
Fabrik-Nr. 556 / 1934
Typ 80 B
Bauart B-dm
Leistung 80 PS
Standort 06308 Benndorf
Eigner privat, Lothar Kaminski
Am 04.06.1935 wurde die Lokomotive an das Reichsluftfahrtministerium in Berlin für den Fliegerhorst Schöneweide ausgeliefet. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte die Maschine am 01.10.1950 von der Deutschen Reichsbahn (DR) der DDR als "Kö 5730" übernommen werden. 1955 erhielt sie ein Flüssigkeitsgetriebe und wurde zur "Köf 5730".
1970 bekam sie die Betriebsnummer "100 930-7", und 1992 wurde sie im Vorgriff auf das gesamtdeutsche Nummernsystem zur "310 930-3".
Am 19.10.1993 erfolgte die Ausmusterung, doch schon am 30.04.1993 war sie an die Eisenbahn-Verkehrsgesellschaft Aalen (EVG) verkauft worden. Ohne dort eingesetzt worden zu sein, wurde die Lok 1995 privat an Lothar Kaminski verkauft, der allerdings auch keine Erhaltungsmaßnahmen durchführte.
Nachdem sie lange in Helbra abgestellt war, wurde die Lok 2021 nach Benndorf überführt und ist seitdem auf den Gleisen der MaLoWa Lokwerkstatt GmbH abgestellt.
Das Bild entstand am 10.03.2022.
Fabrik-Nr. 601 / 1937
Typ 100 B
Bauart B-dm
Leistung 100 PS
Standort 24626 Kleinkummerfeld
Eigner Eisenbahnfreunde Mittelholstein
Die Lok wurde am 22.04.1937 an das Reichsluftfahrtministerium Berlin für den Seefliegerhorst Kiel-Holtenau ausgeliefert. Sie erhielt die Betriebsnummer "1". Noch während des Zweiten Weltkrieges kam sie zur HOLMAG, der Holsteinischen Maschinenbau AG in Kiel-Friedrichsort. 1949 übernahmen die Stadtwerke Neumünster (SWN) die Lok als Nummer "1" für ihre Hafenbahn. Erst im Februar 1988 erfolgte die Abstellung und 1989 die Abgabe an die Eisenbahnfreunde Mittelholstein in Kleinkummerfeld. Dort entstanden am 21.02.2010 auch die Bilder.
Fabrik-Nr. 639 / 1939
Typ 110 B
Bauart B-dm
Leistung 110 PS
Geschw. 26,6 km/h
Standort 86720 Nördlingen
Eigner Bayerisches Eisenbahnmuseum e.V.
Offiziell ausgeliefert wurde die Lok am 09.05.1939 an die Anorgana GmbH in Gendorf. Nachgewiesen ist jedoch der Einsatz bei der Dynamit Nobel AG in der Munitionsfabrik Geretsried. Lok und Werk kamen nach 1945 an die Industrie-Verwaltungs-Gesellschaft (IVG), die sich im Mai 1957 von der Lok trennte und sie an die Isar-Amper-Werke für das neue Kohlekraftwerk Anglberg verkaufte. 1986 wurde sie an das Bayrische Eisenbahnmuseum in Nördlingen abgegeben, wo am 17.05.2009 die Bilder entstanden.
Fabrik-Nr. 640 / 1939    NEU
Typ 110 B
Bauart B-dm
Standort 17291 Gramzow
Eigner Eisenbahnmuseum Gramzow des Brandenburgischen Museums für Klein- und Privatbahnen
Die Kleinlok wurde am 20.01.1939 an die Mecklenburgische Friedrich-Wilhelm-Eisenbahn-Gesellschaft (MFWE) ausgeliefert und erhielt die Nummer "51". Am 01.01.1941 wurde die Bahn verstaatlicht und von der Deutschen Reichsbahn übernommen. Die neue Bezeichnung für die Lok lautete "Kö 5049".
Nach dem Zweiten Weltkrieg verblieb die Lok in der sowjetisch besetzten Zone, gelangte so zur Deutschen Reichsbahn der DDR und wurde 1970 in "100 849-9" umgezeichnet. 1992 bekam sie im gesamtdeutschen Nummernsystem noch die Nummer "310 849-5". Am 04.08.1993 wurde sie jedoch ausgemustert und einen Tag später den Prenzlauer Eisenbahnfreunden e.V. übergeben. Diese gaben sie 1996 leihweise an das Brandenburgische Museum für Klein- und Privatbahnen in Gramzow ab.
Dort rägt sie wieder die Nummer "Kö 5049" und wurde am 19.07.2024 fotografiert.
Fabrik-Nr. 656 / 1939
Typ 110 B
Bauart B-dm
Standort 84032 Landshut
Eigner Bayerischer Localbahnverein e.V.
Am 10.07.1939 erhielt die Firma Anorgana GmbH in Gendorf diese Lokomotive. 1955 wurden das Unternehmen und auch die Lok von den Farbwerken Hoechst AG übernommen. Späer verkaufte man sie an die München-Dachauer Papierfabriken Heinrich Nikolaus GmbH in Dachau, wo sie die Nummer "1" erhielt. In den 1980er Jahren wurde das Unternehmen in MD-Papier GmbH umfirmiert und schließlich 2007 geschlossen.
1993 wurde die Lok an den Bayerischen Localbahn Verein e.V. (BLV) im Tausch gegen eine modernere O&K Lok abgegeben. 2001 stand sie noch im Werk Dachau, später wurde sie zum Standort Landshut des BLV gebracht. Die nicht hergerichtete Lok konnte am 05.07.2020 in Landshut aufgenommen werden. Der BLV versuchte einige Zeit, die Maschine zu verkaufen. Nachdem das nicht gelang, wurde sie im April 2022 verschrottet.
Fabrik-Nr. 688 / 1940
Typ 360 C
Bauart C-dm
Standort 38126 Braunschweig
Eigner Verein Braunschweiger Verkehrsfreunde e.V.
NVR-Nummer 98 80 0236 311-3 D-VBV
Das Reichsluftfahrtministerium Berlin war am 17.09.1940 Empfänger dieser Lok, die für die Lufthauptmuna in Oberdachstetten bei Ansbach bestimmt war. Als Betriebsnummer war entweder "WL 317" oder "36302" vergeben worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Lok von der Deutschen Reichsbahn mit der Nummer "V 36 311" eingesetzt und kam am 07.09.1949 zur neu gegründeten Deutschen Bundesbahn (DB).
Am 26.02.1955 wurde die Lok ausgemustert und am 10.10.1955 an die Mindener Kreisbahnen (MKB) verkauft, wo sie die Nummer "V 9" erhielt. Das Unternehmen wurde 1980 zur Mindener Kreisbahnen GmbH umfirmiert und die immer noch vorhandene Lok in "V 5" umgezeichnet.
Der Verein Braunschweiger Verkehrsfreunde e.V. konnte die Maschine am 07.12.1982 übernehmen und gab ihr die alte Nummer "V 36 311" zurück.
Am 06.05.2024 konnte sie im Lokpark Braunschweig aufgenommen werden.
Fabrik-Nr. 709 / 1940
Typ 110 B
Bauart B-dm
Standort 24106 Kiel
Eigner Kieldampf GmbH
Die Lokomotive wurde am 18.01.1941 an das eigene Unternehmen Deutsche Werke Kiel AG in Kiel-Friedrichsort als Werklok mit der Nummer "F 1" ausgeliefert. In den folgenden Jahrzehnten gab es viele Verkäufe und Änderungen, die zu neuen Unternehmensnamen führten:
November 1945: Holmag - Holsteinische Maschinenbau AG
1948: MAK - Maschinenbau Kiel AG
1959: MaK - Maschinenbau Kiel GmbH
1967: Atlas-MaK Maschinenbau GmbH
1971: MaK Maschinenbau GmbH Kiel
1980: Krupp MaK Maschinenbau GmbH
Dazwischen erhielt die Lok 1966 die neue Betriebsnummer "150". Im Dezember 1982 wurde sie außer Dienst gestellt und erlebte die folgenden Namensänderungen des Unternehmens abgestellt:
1991: Krupp Verkehrstechnik GmbH
1994: SFT - Siemens Schienenfahrzeugtechnik GmbH
1998: VSFT - Vossloh Schienenfahrzeugtechnik GmbH
2003: Vossloh Locomotives GmbH
Am 25.06.2005 übergab Vossloh die Lok an die Firma Kieldampf GmbH, die im Raum Kiel einen Museumsverkehr aufziehen wollte.
Diese Pläne konnten nicht umgesetzt werden und die teilzerlegte Diesellok wurde im April 2011 letztmals in Kiel dokumentiert. Ihr weiterer Verbleib ist unbekannt.
Auf dem Bild ist die Maschine um das Jahr 2009 herum in Kiel zu sehen.
Fabrik-Nr. 715 / 1941
Typ 160 B
Bauart B-dm
Leistung 160 PS
Standort 47441 Moers
Eigner Krupp-MaK
Am 05.12.1941 wurde diese Lok mit der Betriebsnummer 4 an die Hafen- und Verkerhsbetriebe der Stadt Kiel ausgeliefert.
Nach 37 wurde sie 1978 an die Firma Krupp-MaK verkauft und nach Moers überführt. Im April 1985 wurde sie Robert Kramer, dem Leiter der MaK-Niederlassung Moers, zum 40jährigen Dienstjubiläum geschenkt. Es folgten eine ganze Reihe von Weitergaben:
1988 an den Händler On Rail Gesellschaft für Eisenbahnausrüstung und Zubehör mbH in Mettmann, am 17.04.1993 an das Niederrheinische Verkehrsmuseum in Krefeld (Lok "3 SPROTTE"), im April 1995 an Privat in Krefeld, 1997 an die Klützer Ostsee-Eisenbahn GmbH in Klütz ("Kö 22.16") und 2000 an die Eisenbahn-Betriebs-Gesellschaft mbH (EBG) in Binz-Prora (V 16 03"). 2009 erfolgte die Übertragung am die Deutsche Privatbahn (DP), die wie die EBG Ludger Guttwein gehört. Mindestens seit 2007 steht die Lok im Eisenbahn- und Technik-Museum in Binz-Prora.
Das Foto zeigt die Lok am 18.07.1984 in Moers.
Fabrik-Nr. 733 / 1943
Typ WR 220 B 15
Bauart B-dm
Standort 38126 Braunschweig
Eigner Verein Braunschweiger Verkehrsfreunde e.V.
NVR-Nummer 98 80 0270 058-7 D-VBV
Diese Maschine wurde 1943 an das Reichsluftfahrtministerium Berlin für den Fliegerhorst Katterbach ausgeliefert, wo sie als "WL 255" bezeichnet wurde. Nach Ende des Krieges wurde sie von der Deutschen Reichsbahn übernommen und als "V 22 009" in den Bestand eingereiht. Am 07.09.1949 gelangte sie in den Bestand der neu gegründeten Deutschen Bundesbahn (DB).
1953 wurde die Lok der Type WR 200 B14 technisch angeglichen und anschließend als "V 20 058" bezeichnet. Bereits am 8.11.1963 wurde sie ausgemustert und am 25.11.1963 an die Hafenbetriebsgesellschaft Hildesheim mbH verkauft, wo sie die Nummer "5" erhielt.
Am 01.02.1981 konnte der Verein Braunschweiger Verkehrsfreunde e.V. (VBV) die Lok übernehmen, wo sie intern die Nummer "206" trägt und nach 2007 sogar die NVR-Nummer "98 80 0270 058-7 D-VBV" erhielt.
Am 06.05.2024 konnte sie im Lokpark des Vereins aufgenommen werden.
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