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Die Ölbahn im Rühlermoor |
Im Emsland fördern die Firmen Exxonmobil
Production Deutschland GmbH und GDF SUEZ E&P Deutschland GmbH Erdöl aus
dem 1949 entdeckten Ölfeld Rühle. Dazu betreiben sie nicht nur über 200
Pferdekopfpumpen, die das Öl aus gut 850 m Tiefe zur Oberfläche bringen,
wo es in Pipelines ins Werk nach Twist transportiert wird. Vielmehr wird
die Mehrzahl der Pumpen auch über eine Feldbahn in 900 mm Spurweite
angebunden; das Netz umfasst auch 2022 noch fast 120 km. Die
Hauptstrecken dieser Feldbahn werden auch von der Firma
Klasmann-Deilmann mit ihren Torfzügen befahren, denn das Ölfeld befindet
sich unter den Torffeldern dieses Unternehmens. Die Feldbahn wird eingesetzt, weil die weichen Moorböden und die darauf angelegten Schotterwege kein Befahren mit schweren Straßenfahrzeugen zulassen. Daher werden Baumaschinen, Aufenthalts- und Sanitärcontainer, Rohre und ganze Bohrtürme mit der Feldbahn transportiert. Die Kesselwagen transportieren allerdings kein Erdöl, sondern bringen das aufbereitete Lagerstätten-Wasser, das zusammen mit dem Erdöl gefördert wird, nach der Aufbereitung in der Raffinerie zurück in das Ölfeld, wo es wieder verpresst wird. Hinweise: - Alle Wege im Rühlermoor sind für den Kraftfahrzeugverkehr, die meisten seit einigen Jahren auch für Radfahrer und Fußgänger gesperrt. Das Einhalten wird streng kontrolliert. Diese Aufnahmen entstanden entweder von öffentlichen Wegen, mit Genehmigung örtlichen Personals oder wurden bereits vor Jahren aufgenommen, als noch nicht so viele Wege gesperrt waren. - Alle Bilder können durch Anklicken vergrößert werden. |
Fotos vom 04.05.2022 |
Am 04. Mai 2022 entstanden im Rahmen einer Radtour einige Aufnahmen im Rühlermoor. |
3.1 3.2 3.3 |
3.1 Am
Morgen verlässt der Kesselwagen-Zug mit Lok 31 (Schöma 6600/2012)
das Exxon-Werk in Rühlerfeld und kann von der Süd-Nord-Straße aus
beobachtet werden. 3.2 Bei der Passage des anschließenden Gewerbegebiets ist ein weiterer Blick möglich. Im Sichtabstand folgt dem Zug ein mit Lok 30 (Schöma 5774/2003) bespannter zweiter Zug, der in Containern technische Ausrüstung und einen Aufenthaltsraum ins Ölfeld bringt. 3.3 Ein genauerer Blick auf den mit Lok 30 bespannten Zug. |
3.4 3.5 3.6 |
3.4 3.5
An einer der zahlreichen Pferdekopfpumpen wird gearbeitet. Lok 32 (Schöma
6583/2012) ist mit Flach-, Kessel- und Containerwagen vor Ort. 3.6 Die Ölbahn verfügt über verschiedenste Wagen, um im Ölfeld des Rühlermoors effektives Arbeiten zu ermöglichen. Hier ist ein Tieflader hinter Lok 28 (Schöma 5377/1993) zu sehen, der schwere Baumaschinen zu den Einsatzstellen bringt. Sie könnten auf den wenig tragfähigen Wegen im Moor nicht fahren. |
Fotos vom 08.05.2017 |
Ausgestattet mit einer Genehmigung zum Betreten
eines Teils der Wege ging es auf Feldbahn-Safari, denn die
Fahrzeiten und die befahrenen Strecken wurden nicht verraten. Aber manchmal muss man einfach Glück haben, denn nach kurzer Zeit wurden in der Ferne tatsächlich zwei Züge entdeckt. Denen musste erst entgegen und dann hinterher gelaufen werden. |
2.1 2.2 2.3 |
2.1 Unweit des Bahnübergangs mit der Straße Rühlermoor und nach
Überquerung des Moorgrabens ist Lok 31 (Schöma 6600/2012) mit
ihren zwei Kesselwagen voller Lagerstätten-Wasser auf dem Weg zum Ziel. 2.2 Ein Nachschuss muss auch sein. 2.3 Im Sichtabstand folgt Lok 30 (Schöma 5774/2003), die den Werkstatt- und Aggregatwagen sowie den Aufenthaltswagen mitbringt. |
2.4 2.5 2.6 |
2.4 Ein Nachschuss auf beide Züge. Man sieht es dem Gleis an, dass
hier nicht viel Betrieb ist. Insbesondere sind in diesem Teil am
westlichen Rand des Rühlermoors keine Torfzüge von Klasmann-Deilmann
unterwegs. 2.5 Der Kesselwagen-Zug ist wieder abgebogen. Noch ist unklar, ob eine Verfolgung zu Fuß sinnvoll ist. 2.6 Daher wird zunächst auch der zweite Zug nochmals von hinten aufgenommen. |
2.7 2.8 2.9 |
2.7 Um die 90 Grad Abzweige zu schaffen, ist ein Gegenbogen auf
dem Fahrweg nötig. Auch hier erkennt man, dass nicht oft Züge unterwegs
sind. 2.8 Der zweite Zug kann nach einem Sprint zu Fuß wieder eingeholt werden, so dass eine Aufnahme von vorn möglich ist. 2.9 Wenig später überquert er den Schmeesgraben, wofür das Gleis mittig auf den Fahrweg verschwenkt wird. |
2.10 2.11 2.12 |
2.10 Glück gehabt! Die aktuelle Baustelle ist nur einige hundert
Meter entfernt und kann zu Fuß noch gut erreicht werden. Lok 30 hat
bereits abgekuppelt und ist auf das Anschlussgleis zur Pferdekopfpumpe
gefahren. 2.11 Lok 31 rangiert zurück und die beiden Flachwagen mit den Containern werden an die Kesselwagen gekuppelt. Das ermöglicht es, beide Loks auf ein Bild zu bekommen. 2.12 Je nach Perspektive wirken die Schöma CHL-60 G Maschinen gar nicht wie Feldbahnloks. |
2.13 2.14 2.15 |
2.13 Während die Arbeiter beschäftigt sind - sie sollen auch nicht
auf die Bilder geraten - kann eine weitere Perspektive für ein Foto
genutzt werden. 2.14 Feldbahn und Pferdekopfpumpe sollen auch gemeinsam aufgenommen werden. 2.15 Nochmals der Zug mit Lok 31 (Schöma 6600/2012). |
2.16 2.17 2.18 |
2.16 Da sich die Arbeiten hinziehen werden und gerade erst
begonnen haben, wird auch angesichts des regnerischen Wetters langsam
der Rückzug angetreten. Zunächst nochmal ein Bild des Zuges. 2.17 Die Typenaufnahme von Kesselwagen 7, der für den Transport des gereinigten und erwärmten Lagerstätten-Wassers von der Raffinerie zurück in die Förderstätten genutzt wird. 2.18 Kesselwagen 8 ist etwas mehr vom Betrieb gezeichnet, erfüllt aber die selben Aufgaben wie sein Kollege. |
2.19 2.20 |
2.19 Die Verbindung der beiden Kesselwagen sei ebenfalls gezeigt.
Per Kuppelstange sind die Wagen und per verschließbarer
Schlauchverbindung die Ladung verbunden. 2.20 Abschließend nochmals eine Ansicht der Arbeitsstelle mit Lok 30 im Vordergrund. |
2.21 2.22 2.23 2.24 |
2.21 Weit und breit kein Zug. Es ist meistens Zufall, zu erfahren,
wo die Züge unterwegs sind. Hier glänzen die Schienenköpfe jedenfalls
nicht. 2.22 Diese Pferdekopfpumpe ist außer Betrieb. Entweder muss sie repariert werden, oder das Erdölvorkommen an dieser Stelle ist ausgebeutet. 2.23 An diesem Anschluss gibt es keine Pumpe mehr. Allerdings kann hier noch aufbereitetes Lagerstätten-Wasser zurück in 800 Meter Tiefe gepumpt werden. 2.24 Die Gleisanlagen im Erdölfeld sind durchaus interessant, mit Zug wäre das Ganze aber eindeutig interessanter! |
2.25 2.26 2.27 |
2.25 2.26 Am 10.05.2017 kann Lok 32 (Schöma
6583/2012) mit Kesselwagen 6 auf der
Rückfahrt zur Raffinerie nahe der Süd-Nord-Straße aufgenommen werden. 2.27 Ebenfalls am 10.05.2017 passiert Lok 32 das Gewerbegebiet zwischen der Süd-Nord-Straße und der Autobahn 31. Am Bahnübergang Max-Planck-Straße ergibt sich dieses Motiv. |
2.28 2.29 2.30 |
2.28 2.29 Am 11.05.2017 erreicht Lok 31 (Schöma 6600/2012)
mit ihren zwei leeren Kesselwagen die Straße An der Werkbahn. 2.30 Mit einem Nachschuss auf diesen Zug, der gleich die Autobahn 31 unterqueren wird, endet der erlebnisreiche Besuch bei der Erdölbahn im Rühlermoor. |
Fotos vom 10.12.2015 |
1.1 1.2 1.3 |
1.1 1.2 Die Ölbahn befördert selbst große
Workover-Anlagen zu den Arbeitsstellen im Moor. Hier steht Lok 22 (Schöma
4251/1978, Typ CHL 30G) mit der Maschine auf einem der Lagerplätze. 1.3 Eine Ansicht der Workoveranlage, die auf zwei zweiachsigen, Megi-Gummi gefederten, Drehgestellen fährt. |
1.4 1.5 |
1.4 1.5 Weniger Last hat Lok 28 (Schöma 5377/1993, Typ CHL 30G) am Haken: Der Tieflader mit der Betriebsnummer 30 hat einen 5,3 Tonnen schweren Kettenbagger vom Typ Volvo EC55B geladen. |
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