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Die
Hobrechtsfelder Wirtschaftsbahn |
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Seit 1875 wurden zwischen Berlin-Buch und Schönwalde Abwässer aus Berlin aufgebracht. Um den Norden Berlins, insbesondere die Bucher Krankenhäuser, mit landwirtschaftlichen Produkten zu versorgen, entstand ab 1906 ein Stadtgut, das am 3.8.1908 den Namen Hobrechtsfelde erhielt. Stadtbaurat James Hobrecht war, zusammen mit dem Arzt Rudolf Virchow, maßgeblich an Planung und Bau der Berliner Kanalisation und Abwasserbeseitigung beteiligt. Die Abwässer wurden zur Düngung des Gemüseanbaus benutzt. Weitere Wirtschaftszweige waren Tierzucht und Holzproduktion. Wenige feste Straßen und ein geringer Motorisierungsgrad erforderten ein effektives Transportmittel. Ebenfalls seit 1906 wurde daher ein großzügiges, mit Pferden betriebenes Feldbahnnetz in der Spurweite 600 mm geschaffen. Die Ausdehnung im Raum Hobrechtsfelde betrug zur Hochzeit rund 60 km. Die Feldbahn hatte in Rüdnitz und Berlin-Buch Anschluss an die Berlin-Stettiner Eisenbahn und in Blankenfelde an die Niederbarnimer Eisenbahn. Durch die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und Rohstoffen, hat die HWB am Wachsen Berlins zur Großstadt beigetragen. Deutliche Spuren sind noch in der Pflasterung der Dorfstraße, dem Gutshof, dem Klinikum Buch, Teil IV (heute Helios Kliniken) erkennbar. An vielen Grundstücken findet man HWB-Schienen als Zaunpfähle. Dämme und Einschnitte können noch an einigen Stellen ausgemacht werden. Zur Erinnerung an die Hobrechtsfelder Wirtschaftsbahn hat Matthias Manske diese Unterlagen und Bilder zusammengestellt, die hier gerne veröffentlicht werden.
Hinweis: Die Bilder können durch Anklicken vergrößert werden. |
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