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Gmeinder Feldbahnlokomotiven
Bilder von regelspurigen Gmeinder-Werklokomotiven finden Sie hier.
Portraits von Gmeinder Feldbahnlokomotiven ohne bekannte Fabriknummer finden Sie hier.
Fabrik-Nr. 460 / 1929
Typ 10 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 91622 Rügland
Eigner Fränkisches Feldbahnmuseum e.V.
In der Frühzeit baute Gmeinder sogenannte Feldbahn-Dieseltriebwagen, die am hinteren Ende über eine Holzkiste verfügten, die erst am Einsatzort mit Ballast gefüllt werden konnte. Dadurch blieben die Maschinen beim Transport zu den Baustellen  leichter.
Der Händler Martin Eichelgrün u. Co. (Meco) in Frankfurt am Main erhielt so ein Fahrzeug am 13.04.1929 zur Auslieferung an die Ziegelei Johann Georg Wenzel in Hainstadt. Meco vertrieb diese Loks unter eigenem Namen und ohne Gmeinder-Fabrikschild.
Die Ziegelei firmierte später als Klinker- und Ziegelwerk Franz Wenzel, Hainstadt. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Lok durch eine Ruhrthaler-Maschine abgelöst und abgestellt. Sie geriet in Vergessenheit, weil der Lokschuppen bei Umbauarbeiten abgemauert wurde und nicht mehr zugänglich war. Erst 1995 - etwa 50 Jahre nach der Einmauerung - kam sie bei Abrissarbeiten wieder zum Vorschein und wurde der IG Historische Feldbahn Franken in Wicklesgreuth geschenkt, aus der mittlerweile das Fränkische Feldbahnmuseum e.V. in Rügland wurde.
Am 22.06.2019 wurde die Lokomotive in Rügland aufgenommen.
Fabrik-Nr. 855/1934 oder 879/1934
Typ 25/30 PS Tunnellok
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 91622 Rügland
Eigner Fränkisches Feldbahnmuseum e.V.
Zu den Gruben- oder Tunnelloks gehört diese Maschine. Das Ziegelwerk Schorndorf, G. Gross erhielt am 15.02.1934 eine solche Lok mit der Fabriknummer 879 und am 19.06. des selben Jahres eine weitere mit der Fabriknummer 855. Nach längerer Abstellzeit konnte die IG Historische Feldbahn Franken in Wicklesgreuth 1996 eine der beiden Maschinen übernehmen, wobei mangels Fabrikschild nicht klar ist, um welche der Loks es sich handelt. Aus der IG wurde mittlerweile das Fränkische Feldbahnmuseum e.V. in Rügland. Restauriert wurde die Lok 2008/2009 im Rahmen eines Qualifizierungsprojekts für Arbeitslose des Berufsfortbildungswerks Ansbach.
Die Bilder enstanden am 22.06.2019.
Fabrik-Nr. 899 / 1933
Typ 10 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 55543 Bad Kreuznach
Eigner Hans E. Gerharz GmbH Bauunternehmung
Die Maschine wurde von Gmeinder an den Reichsarbeitsdienst Langenlonsheim geliefert. Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt war die Lok bei der Bauunternehmung Ernst Gerharz in Bad Kreuznach zu Hause. Als sie bei der Bauunternehmung nicht mehr benötigt wurde, fand sie einen Denkmalplatz am Café Fair Ladies in Bad Kreuznach, wo sie im September 1998 und im April 2005 nachgewiesen wurde. 2005 holte Hans Gerharz als Inhaber des Baugeschäfts die Lok als privates Denkmal zurück, und am 06.09.2013 wurde sie dort fotografiert.
Fabrik-Nr. 1140 / 1935
Typ 15/18 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 49525 Lengerich
Eigner Eisenbahnfreunde Lengerich e.V.
Der Händler Reiss Rosenstein & Co in Hamburg-Einfeld erhielt diese Lok am 20.04.1935 und lieferte sie an die Arge Mathiesen, Kruxe & Hermsen in Friedrichskoog III aus, die dort im Küstenschutz und der Landgewinnung tätig waren. Später wurde sie im Torfwerk Einfeld Carl Hornung eingesetzt und danach noch an das Torfwerk Gewerkschaft Hausbach III in Quickborn weitergereicht.
Am 15.04.1982 erhielten die Eisenbahnfreunde Lengerich e.V. die Lok vom Torfwerk. Sie wurde aufgearbeitet, erhielt die Nummer "2", den Namen "Wilhelm" und zeigt sich auf den Fotos am 06.06.2022.
Fabrik-Nr. 1299 / 1937 
Typ 22/24 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 95339 Neuenmarkt-Wirsberg
Eigner Deutsches Dampflokomotiv-Museum
Die Jura Kalk- und Zementwerke in Thalfingen waren Käufer dieser Gmeinder. Sie blieb dort auch noch, als aus dem Werk ein Zementwerk der Firma Schwenk wurde. Zu einem nicht bekannten Termin wurde die Lok an das Kieswerk Bülow in Gudow im Herzogtum Lauenburg (Schleswig-Holstein) verkauft. 1981 wurde sie dort abgestellt vorgefunden.
In den 1980er Jahren übernahm das Deutsche Dampflokomotiv-Museum in Neuenmarkt-Wirsberg die Lok. Vermutlich erhielt sie dort auch ihre neuen Aufbauten, die mit dem Gmeinder-Original nichts mehr gemein haben. Die Fotos entstanden am 29.06.2012 bzw. 21.06.2013.
Fabrik-Nr. 1645 / 1936
Typ 15/18 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 76726 Sondernheim
Eigner Grundstücksgesellschaft Ziegelei Sondernheim
Diese Maschine hat ihre Heimat nie verlassen, seitdem sie 1936 an die Bauunternehmung Scherer in Sondernheim geliefert wurde. Die Firma stellte die Lok später als Dauerleihgabe dem Deutschen Straßenmuseum in Germersheim zur Verfügung zur Verfügung, wo sie mindestens ab 1991 zu finden war. Die Aufnahmen zeigen sie am 03.07.2004. 2015 verließ die Lok die Sammlung und befindet sich seitdem im Ziegeleimuseum Sondernheim.
Fabrik-Nr. 1685 / 1936
Typ 15/18 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 55452 Guldental
Eigner Heddesheimer Feldbahnmuseum
Die Firma Ing. Erich Koy in Frankfurt/Main war Besteller dieser Lok, die am 11.12.1936 ausgeliefert wurde. Erneut dokumentiert wurde sie im abgestellten Zustand 1975 bei den Eisenberger Klebsandwerken GmbH in der Pfalz, wo sie die Nummer "18-123" trug. Im Dezember 1994 konnten die Gebrüder Faust diese Lok für ihr Heddesheimer Feldbahnmuseum in Guldental übernehmen. Am 25.07.2015 stand sie dort in der großen Fahrzeughalle.
Fabrik-Nr. 1846 / 1937
Typ 10/12 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 91634 Wilburgstetten
Eigner Wettemann GmbH
Weitgehend im Dunkeln liegt die Geschichte dieser Lokomotive, die erstmals 2003 als Denkmal bei der Firma Wettemann in Wilburgstetten entdeckt worden ist. Weder der damalige Käufer, noch der Weg bis zur Firma Wettemann sind bekannt. Am 10.04.2015 war sie dort im Ausstellungsgelände zu finden.
Fabrik-Nr. 1884 / 1937 
Typ 20/24 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 83126 Flintsbach/Inn
Eigner

Südbayer. Portlandzementwerk Gebr. Wiesböck & Co. GmbH

Die Lokomotive wurde über den Händler Gottfried W. Friedrichs in München an das Kohlebergwerk Marienstein ausgeliefert. Später war sie im Kalk- und Schotterwerk August Unterholzner in Fischbach am Inn eingesetzt, wo sie vermutlich 1981 mit drei unterschiedlichen Loren als Denkmal aufgestellt wurde. 36 Jahre später steht sie am 27.8.2017 immer noch dort, als die Fotos entstanden. Der Steinbruch gehört mittlerweile zum Südbayerischen Portlandzementwerk Gebr. Wiesböck & Co. GmbH.
2019 wurde die Lok an die
Museumsbahn-Eisenbahn-Gemeinschaft-Wachtl e.V. in Kiefersfelden abgegeben, wo sie betriebsfähig restauriert werden soll.
Fabrik-Nr. 1887 / 1937
Typ 20/24 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 84543 Winhöring-Eisenfelden
Eigner nicht bekannt
Die Maschine wurde an den Händler Gottfried W. Friedrichs in München ausgeliefert, der sie für das Kohlebergwerk Marienstein in der Nähe des Tegernsees geordert hatte. Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt war die Lok zum Kalk- und Schotterwerk August Unterholzner in Fischbach am Inn gelangt, wo der Bahnbetrieb 1969 eingestellt wurde. Erst 1981 wurde sie ins Ziegelwerk Winhöring-Eisenfelden der Firma Unterholzner überführt und im September 1981 als Denkmal aufgestellt.
Mittlerweile ist die Ziegelei stillgelegt, und das Gelände wird von verschiedenen Firmen genutzt. Die Lok ist immer noch vorhanden und wurde am 17.06.2014 fotografiert.
Fabrik-Nr. 2099 / 1938
Typ 30 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 55452 Guldental
Eigner Heddesheimer Feldbahnmuseum
Bei der Bauunternehmung Jacob Müller in Frankfurt-Griesheim wurde diese Lok von Liebhabern entdeckt. Möglicherweise befand sie sich bereits seit ihrer Auslieferung hier. 1976 konnte sie Wolf-Dieter Walochny aus Taunusstein übernehmen und der Dampfbahn Rhein-Main zur Verfügung stellen. Sie erhielt die Nummer "16". Bereits 1984 wurde die Gmeinder an das Feldbahnmuseum in Guldental weitergereicht und bildete dort die Keimzelle der heutigen Sammlung. Als Lok 4 wurde sie am 25.07.2015 fotografiert.
Fabrik-Nr. 2201 / 1938
Typ 15/18 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 09131 Chemnitz-Hilbersdorf
Eigner Privat, Daniel Wunderlich
Der Händler Jakob Noe in Stuttgart erhielt die Lok am 18.07.1938 zur Auslieferung an die Bauunternehmung Eugen & Emil Klotz in Ludwigsburg. 1983 wurde die lange Zeit abgestellte Maschine beim Abriss ihres Schuppens wiederentdeckt und als Denkmal bei der Firma Wiesbauer Autokrane in Bietigheim-Bissingen aufgestellt. 2002 schließlich konnte sie an Privat, Daniel Wunderlich, verkauft werden. Dieser hat die betriebsfähige Lok dem Sächsischen Eisenbahnmuseum e.V. in Chemnitz-Hilbersdorf zur Verfügung gestellt, wo sie am 06.06.2021 fotografiert wurde.
Fabrik-Nr. 2232 / 1938
Typ 10/12 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 76726 Sondernheim
Eigner Grundstücksgesellschaft Ziegelei Sondernheim
Diese Gmeinder wurde an den Händler Wilhem Schreiber in Bremen geliefert, über den sie von der Rhein-Mosel-Bau (RMB) in Koblenz bestellt worden war. Nach ihrer aktiven Einsatzzeit wurde die Lok bei der RMB in Koblenz-Metternich als Denkmal aufgestellt. Im Jahr 2000 konnte sie vom Deutschen Straßenmuseum übernommen werden, wo sie am 03.07.2004 gemeinsam mit der Gmeinder 1645 aufgenommen wurde. Seit 2015 befindet sich sich in der Sammlung des Ziegeleimuseums Sondernheim.
Fabrik-Nr. 2236 / 1938
Typ 10/12 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 31558 Hagenburg
Eigner privat, Markus Sickau
Der Erstbesitzer dieser Maschine ist nicht bekannt. Erstmals gesichtet wurde sie 1972 abgestellt im Kieselgurwerk G.W. Reye & Söhne in Bispingen-Hützel. Auch im September 1983 war sie dort noch abgestellt. Um 1988/89 wurde die Lok von Privat übernommen und geriet aus dem Blickfeld, ehe sie im Mai 2018 von Martin Sickau übernommen und nach Hagenburg gebracht wurde.
Die Fotos enstanden am 14. und 16.05.2018.
Fabrik-Nr. 2312 / 1938
Typ 10/12 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 56645 Nickenich
Eigner Trasswerke Meurin Produktions- und Handelsgesellschaft mbH
Die Geschichte dieser Gmender-Lok ist über Jahrzehnte unklar. Erst 1995 wurde sie bei den Trasswerken Meurin abgestellt entdeckt. 2019 erschien sie hergerichtet im Zentrum eines neuen Kreiverkehrs in Nickenich und macht seitdem auch etwas Werbung für die Firma Trasswerke Meurin Produktions- und Handelsgesellschaft mbH,  der die Lok unverändert gehört.
Die Aufnahmen entstanden am 11.04.2020.
Fabrik-Nr. 2510 / 1939
Typ 10/12 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 67435 Neustadt-Speyerdorf
Eigner Dieter Hofherr, Feldbahn Speyerdorf
Der Erstbesitzer und auch die Geschichte dieser Gmeinder bis 2007 sind nicht nachvollziehbar. Entdeckt wurde sie bei der Baufirma Walker in Tübingen-Pfrondorf, wo Dieter Hofherr sie im November 2011 erwerben konnte. Nach einer gründlichen Aufarbeitung war sie bis Oktober 2017 auf seiner Feldbahn Speyerdorf in Neustadt-Speyerdorf beheimatet. Seitdem ist die Lok bei den Feldbahnfreunden Crailsheim zu finden.
Das erste Foto zeigt die Lok 2007 im Lager der Baufirma, das zweite am 13. April 2014 in Speyerdorf.
Fabrik-Nr. 2557 / 1939
Typ 10/12 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 67435 Neustadt-Speyerdorf
Eigner Dieter Hofherr, Feldbahn Speyerdorf
Diese Lokomotive wurde fabrikneu über die Firma Leber & Söhne in Graben-Neudorf an das Steinkohlebergwerk Zeche Grimberg in Bergkamen geliefert. Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt wurde die Maschine an das Tonwerk Grube Heulenberg in Berghausen bei Bruchsal verkauft. Um 1980 wurde sie von Privat übernommen und in Eisenberg beim Museumsprojekt Reindl-Stollen eingesetzt. 1990 konnte Dieter Hofherr aus Neustadt-Speyerdorf die Lok übernehmen. Sie wird seitdem bei der Feldbahn Speyerdorf eingesetzt.
Das Bild zeigt sie während eines mobilen Einsatzes auf einem Straßenfest 1991.
Fabrik-Nr. 2786 / 1939
Typ 20/24 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 84543 Winhöring-Eisenfelden
Eigner nicht bekannt
Auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei Unterholzner in Winhöring-Eisenfelden steht am 17.06.2014 gemeinsam mit der Gmeinder 1887 noch diese Lok, die die Firma Exima 1939 für das Kohlebergwerk Marienstein in der Nähe des Tegernsees bestellt hatte. Später kam sie zur Firma August Unterholzner, Kalk- und Schotterwerk, in Fischbach am Inn. 1981 wurde sie zur Ziegelei Unterholzner überführt und im September desselben Jahres als Denkmal aufgestellt.
Fabrik-Nr. 3016 / 1940
Typ 10/12 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 94533 Buchhofen
Eigner privat
Diese Gmeinder wurde 1940 an die Bauunternehmung Leonhard Moll in München ausgeliefert, wo sie die Nummer "47" bekam. Um 1982 wurde sie an privat in München verkauft und gelangte 2005 zu einem anderen privaten Liebhaber in Wallersdorf. Im Dezember 2009 wechselte sie erneut den Eigentümer und ist seitdem in Privatbesitz in der Nähe von Plattling. Am 28.07.2019 konnte sie fotografiert werden.
Fabrik-Nr. 3388 / 1941
Typ 15/18 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 85354 Freising
Eigner Wasserwirtschaftsamt München
In der Niederlassung Freising des Wasserwirtschaftsamtes München steht seit Jahren diese Gmeinder mit vier verschiedenen Loren als Denkmal. Obwohl an der Lok ein Fabrikschild mit den oben wiedergegebenen Daten ist, scheint es sich um eine andere Maschine mit 10/12 PS Leistung zu handeln, worauf mehrere Details hindeuten. Die Aufnahmen wurden am 09.01.2012 aufgenommen.
Fabrik-Nr. 3559 / 1941
Typ 10/12 PS (?)
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 68775 Ketsch
Eigner Wohnmarkt Fritz Keilbach GmbH
Diese Gmeinder wurde 1941 an den Händler Feldbahnfabrik Breidenbach & Co in Mannheim ausgeliefert. Der Besteller der Lok ist jedoch nicht bekannt. Auch der weitere Weg der Lok ist unklar, bis sie schließlich als Denkmal in Ketsch vor dem Wohnmarkt Fritz Keilbach GmbH in Ketsch aufgestellt wurde. 1992 wurde sie dort erstmals gesichtet, und im Januar 2021, als die Bilder entstanden, war sie immer noch dort.
Fabrik-Nr. 3570 / 1941    NEU
Typ 10/12 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 01847 Lohmen-Herrenleiter
Eigner Historische Feldbahn Dresden e.V.
Der Lebenslauf dieser Lok muss kritisch betrachtet werden, denn die Fabriknummer 3570 wurde nur anhand der Güldner-Motornummer 54566 ermittelt. Wurde dieser Motor nachträglich eingebaut, würde die Fabriknummer nicht passen. Zeitweise hatten die Feldbahnfreunde in Dresden geglaubt, es handele sich um die 2104/1935, doch stammt dieses an der Lok angebrachte Fabrikschild nachweislich von einer anderen Lok.
Handelt es sich um die 3570/1941, wurde sie am 24.10.1941 an die Niederlassung Dresden der Handelsgesellschaft Bischoff K.G. Feldbahnfabrik mit Sitz in Frankfurt/Main ausgeliefert.
Wiederentdeckt wurde sie 1978 in einem Schuppen der stillgelegten Sandgrube Grüngräbchen des Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebes Kamenz/Sa.
Am 08.08.1981 konnte sie von der Historischen Feldbahn Dresden übernommen werden, wo sie die interne Nummer "22" erhielt.
Am 19.05.2024 stand sie im Museumsgelände in der Herrenleite.
Fabrik-Nr. 3577 / 1942
Typ 10/12 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 26340 Zetel-Ruttel
Eigner privat, Rutteler Mühle
Der Erstbesitzer dieser Gmeinder ist unbekannt. Später war die Maschine bei der Sperrholzfabrik Erich Jacob in Grub am Forst in der Nähe von Coburg eingesetzt. Im Juli 1996 traf sie an der Rutteler Mühle ein, wo sie auf einer kurzen Strecke für Besucher eingesetzt wurde. Als die Maschine am 06.05.2012 dort fotografiert wurde, war sie offenbar schon länger abgestellt.
Im Januar 2014 wurde die Lok schließlich an Wolfgang Janssen in Bockhorst verkauft.
Fabrik-Nr. 3990 / 1942
Typ HF 130 C
Bauart C-dh
Spurweite 760 mm
Standort 8160 Weiz (Österreich)
Eigner Steiermärkische Landesbahnen
Am 31.12.1942 lieferte Gmeinder diese Lok an das Oberkommando des Heeres für die Heeresversuchsstelle Mittersill aus. Nach Kriegsende wurde sie im Dezember 1945 abgestellt auf der Steyrtalbahn im Bahnhof Klaus vorgefunden. 1950 erwarb die Papierfabrik Rechberg im Vellachtal die Lok für innerbetriebliche Verschubaufgaben.
Die Steiermärkischen Landesbahnen erwarben die Lok 1971 und setzten sie als "VL 4" im Bahnhof Weiz als Rangierlok ein.
Die Aufnahmen entstanden in Weiz am 27.05.1999. Nach ihrer Abstellung kaufte Markus Strässle die Maschine Anfang 2002 und ließ sie im Mai desselben Jahres nach Murau überführen. Bei der Murtalbahn wartet die Lokomotive seitdem geschützt auf eine Aufarbeitung.
Fabrik-Nr. 4247 / 1947
Typ HF 130 C
Bauart C-dh
Spurweite 900 mm
Standort 83088 Kiefersfelden
Eigner Rohrdorfer Zement AG
Gmeinder lieferte die Lok am 21.03.1947 an die Firma Harms & Marcus in Hamburg aus. Sie war in 600 mm Spurweite ausgeführt. 1963 wurde die Lok auf 820 mm umgespurt und über die Firma G. Hasse in Hamburg an die Heidelberger Zement verkauft, die sie als Lok "1" im Werk Kiefersfelden einsetzte. Mit Umstellung der Bahn auf elektrischen Betrieb wurde die Spurweite der Feldbahn in 900 mm geändert und Lok "1" wurde entsprechend umgespurt. 2004 wurde die Lok zusammen mit dem Zementwerk an die Rohrdorfer Zement AG verkauft und in "6" umnummeriert. Die alte Aufschrift am Führerhaus blieb jedoch erhalten.
Am 12.08.2012 wurde sie am Steinbruch Wachtl fotografiert.
Fabrik-Nr. 4269 / 1944
Typ HF 50 B
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 21717 Deinste
Eigner  Deutsches Feld- und Kleinbahnmuseum e.V.
Die dieser Lok vom Heeresfeldbahntyp HF 50 B ist bis zum August 1963 ungeklärt. Dann ist sie erstmals bei der Bauunternehmung Siemer & Müller in Bremen nachgewiesen, wo sie die Betriebsnummer "DL 24" trägt und auch das Führerhaus in der bestehenden Form aufgebaut wird. Am 20.06.1981 übernimmt das Deutsche Feld- und Kleinbahnmuseum in Deinste die Lok von der Baufirma, gibt ihr zunächst die Betriebsnummer "28" und später die historisch passendere Nummer "24".
Am 21.10.2014 konnte die Lok im großen Lokschuppen in Deinste aufgenommen werden.
Fabrik-Nr. 4374 / 1949
Typ HF 130 C
Bauart C-dh
Spurweite 600 mm
Standort 49525 Lengerich
Eigner Eisenbahnfreunde Lengerich e.V.
Die 1949 gebaute Lok wurde am 27.01.1950 über den Duisburger Händler Willy Adamy an die Thyssen Gas- und Wasserwerke ausgeliefert. Später kam sie zur Zeche Walsum der Ruhrkohle AG. Sie soll dort die Nummer "2" getragen haben. Im August 1992 konnten die Eisenbahnfreunde Lengerich e.V. die 16,5 t schwere Lok übernehmen, die am Führerhaus allerdings die Nummer "4" trägt. In Lengerich bekam sie die Nummer "39" sowie den Namen "Gustav" und wurde konserviert abgestellt. Für die Gleisanlagen im Museum ist sie zu schwer.
Am 06.06.2022 bestand die Gelegenheit, die Maschine zu fotografieren.
Fabrik-Nr. 4402 / 1948
Typ 18/20 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 55452 Guldental
Eigner Heddesheimer Feldbahnmuseum
Der Erstbesitzer dieser Lok ist nicht bekannt. 1974 wurde sie bei der Didier AG Eisenberg in den Eisenberger Klebsandwerken vorgefunden, wo sie die Betriebsnummern "2" und "18-122" trug. Obwohl schon 1981 abgestellt, konnte das Feldbahnmuseum Guldental die Lok erst kurz vor Weihnachten 1994 übernehmen und als Lok "33" in die Sammlung einreihen. Sie soll bewusst im letzten Betriebszustand gezeigt werden. Das Bild entstand am 25.07.2015.
Fabrik-Nr. 4457 / 1948
Typ 20 PS
Bauart B-dm
Spurweite 500 mm
Standort 83512 Wasserburg am Inn
Eigner Wegmachermuseum der Straßenmeisterei Wasserburg
Das Wegmacher-Museum in Wasserburg stellt neben vielen historischen Baumaschinen auch diese Gmeinder-Lok mit zwei Kipp- und einer Pritschenlore aus. Die Lok wurde über den Händler Gottfried W. Friedrichs in München an das Straßen- und Flussbauamt Rosenheim geliefert. Später kam sie an die Ziegelei S. Tiefenthaler in Thansau. Schon um 1977 wurde sie in Wasserburg am Wegmacher-Museum aufgestellt, wo die Bilder am 20.09.2009 entstanden.
Fabrik-Nr. 4463 / 1948
Typ 10/12 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 82256 Fürstenfeldbruck
Eigner  IG Deutsche Feld- und Waldbahnen
Diese Lok wurde erstmals bei der Ziegelei Fleschhut in Leinau gesichtet. Ob sie zuvor schon bei einem oder mehreren anderen Unternehmen eingesetzt war, ist nicht bekannt. 1980 übernahmen die Eisenbahnfreunde Kaufbeuren die Lok und gaben ihr die Nummer "1". Im Oktober 1991 konnte die IG Feld- und Waldbahnen in Fürstenfeldbruck die Lok übernehmen. Seitdem ist sie mit der Nummer "18" dort im Bestand. Die Bilder entstanden am 01.05.2018.
Fabrik-Nr. 4487 / 1950
Typ 18/20 PS (urspr. wohl 22/24 PS)
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 94566 St. Oswald-Riedlhütte
Eigner Feld- und Waldbahn Riedlhütte
Gmeinder lieferte diese Lok 1950 an das Tonwerk Schrankl in Kienberg-Oed bei Trostberg aus. Wegen der geringen Durchfahrhöhe unter einem Eimerkettenbagger wurde das ursprüngliche normale Führerhaus bei der Firma Schrankl stark umgebaut. Um 1974 wurde die Lok abgestellt und erst 2010 nach langem Dornröschenschlaf von Herrn Franke aus Aschau im Chiemgau erworben und aufgearbeitet. Nach dessen Tod wurde die Lok am 13.07.2013 der Feld- und Waldbahn Riedlhütte als Dauerleihgabe überlassen. Fotografiert wurde die Maschine am 31.05.2014.
Fabrik-Nr. 4527 / 1949
Typ 10/12 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 83404 Ainring
Eigner Gemeinde Ainring
Über den Händler Gottfried W. Friedrichs in München wurde diese Maschine an die Süddeutsche Baumaschinengesellschaft in Stuttgart ausgeliefert. Später war sie in der Städtischen Brennstoffstelle Ravensburg zu Hause, ehe sie frühestens 1975 an das BHS Alpentorfwerk Ainring verkauft wurde, wo sie die Nummer "1" erhielt. 1991 wurde der deutschlandweite Torfabbau der BHS an die Süddeutschen Kalkstickstoffwerke abgegeben, die ihn in ihr Tochterunternehmen Euflor eingliederten.
Als der Torfbetrieb 2003 eingestellt wurde, konnte die Gemeinde Ainring die Lok und weiteres Material übernehmen und dem neu gegründeten Verein Freunde Ainringer Moos e.V. zur Verfügung stellen.
Am 13.06.2020 konnte die Lok im gepflegten Originalzustand in Ainring aufgenommen werden.
Fabrik-Nr. 4649 / 1951
Typ 18/20 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 82256 Fürstenfeldbruck
Eigner  IG Deutsche Feld- und Waldbahnen
Der Erstbesitzer dieser Lok ist nicht bekannt. Später war sie im Torfwerk Gebr. Patzer in Waldburg-Reichermoos im Einsatz, von wo die IG Deutsche Feld- und Waldbahnen in Fürstenfeldbruck sie im April 1984 übernehmen konnten. Sie hat dort die Betriebsnummer "3" und wurde auf dem Bild am 01.05.2018 aufgenommen.
Fabrik-Nr. 4761 / 1954
Typ 10/12 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 83404 Ainring
Eigner privat, Christian Anner
1954 wurde diese Lok über den Händler Dolber, Glaser & Pflaum an das Ziegelwerk Georg Bauer in Kumhausen bei Landshut ausgeliefert. Nachdem sie mindestens seit 1987 abgestellt war, wurde die Lok 2001 an Privat (Georg Amler) in Amerang verkauft, der sie dem Verein für Industrie- und Technikgeschichte im südlichen Chiemgau e.V. an dessen Stadnort im ehemaligen Torfwerk Rottau zur Verfügung stellte. Nachdem der Aufbau einer 600 mm Feldbahn im mittlerweile als Bayerisches Moor- und Torfmuseum Rottau genannten Gelände nicht zustande kam, wurde die Maschine im März 2016 an Christian Anner verkauft, der sie dem Verein Freunde Ainringer Moos e.V. zur Verfügung stellte. In diesem ehemaligen Torfwerk kommt die Maschine seitdem gelegentlich zum Einsatz.
Die Fotos wurden am 13.06.2020 aufgenommen.
Fabrik-Nr. 4763 / 1954
Typ 14 PS
Bauart B-dm
Spurweite 500 mm
Standort 89134 Blaustein-Herrlingen
Eigner Zementwerk Schwenk
Die hochglänzend lackierte Gmeinder mit den beiden Loren steht am 09.09.2012 als Denkmal am Schenk Zementwerk in Herrlingen. An das Vorläuferwerk, die Ulmer Weißkalkwerke, war sie ausgeliefert worden. Als Denkmal wurde die Lok am 10.08.1987 aufgestellt, wobei sie lange Zeit einen schwarzen Anstrich trug.
Fabrik-Nr. 4771 / 1957
Typ 28 PS
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 55452 Guldental
Eigner Heddesheimer Feldbahnmuseum
Die Ziegelei Stubenrauch in Sondernheim/Pfalz erhielt diese ungewöhnlich ausehende Lok 1957. 1987 konnte sie vom Feldbahnmuseum Guldental übernommen und als Lok "5" in den Bestand eingereiht werden. Bestimmt war die Lok zusammen mit 19 weiteren Exemplaren für den Export nach Norwegen, sie blieb jedoch in Deutschland. Das Bild wurde am 25.07.2015 aufgenommen.
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