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Orenstein & Koppel Feldbahn- und Schmalspurlokomotiven
Bilder regelspuriger O&K Werklokomotiven finden Sie hier.
Orenstein & Koppel produzierte an mehreren Standorten. Feldbahnlokomotiven. Vor 1945 wurden sie hauptsächlich im ehemaligen Montania-Werk in Nordhausen gebaut, teilweise jedoch auch im Berliner Werk Babelsberg. Loks aus dem Nordhäuser Werk hatten eigene Fabriknummern. Darüber hinaus wurden in den 1930er und 1940er Jahren auch in Italien Loks gebaut. Die Firma Sesto gehörte damals zu O&K; die Loks hatten eigene, mit dem Buchstaben S beginnende Fabriknummern.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Feld- und Wekbahnlokomotiven in Dortmund produziert.
Die folgende Präsentation zeigt zunächst Loks aus Nordhäuser und anschließend aus Berliner, italienischer und Dortmunder Produktion.
Lokomotiven aus dem Werk Nordhausen
Fabrik-Nr. nicht bekannt
Werk Nordhausen
Typ RL1c ?
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort Zypern
Eigner n.B.
In einem stillgelegten Chrom-Bergwerk auf Zypern entdeckte Richard Schultze diese O&K, die wahrscheinlich dem Typ RL 1 c angehört. Loks dieses Herstellers waren im zypriotischen Bergbau weit verbreitet.
Fabrik-Nr. nicht bekannt
Werk Nordhausen
Typ RL1c
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 49525 Lengerich
Eigner Eisenbahnfreunde Lengerich e.V.
Die Geschichte dieser RL 1c ist unvollständig, da Fabriknummer und Baujahr nicht bekannt sind. Bevor die Lok 1991 zu den Eisenbahnbahnfreunden Lengerich e.V. kam, war sie bei der Baufirma Jansen in Aschendorf beheimatet und dort schon seit ca. 30 Jahren abgestellt. Jansen nutzte sie zuvor auf Deichbaustellen.
Die nicht betriebsfähige Lok konnte am 06.06.2022 fotografiert werden.
Fabrik-Nr. 2768 / 1927
Werk Nordhausen
Typ M
Bauart B-dm
Spurweite 500 mm
Standort 90453 Nürnberg
Eigner Feldbahn-Museum 500 e.V.
Am 23.12.1927 wurde diese Benzollok mit Magnetzündung und einer Spurweite von 600 mm an die Draubachabteilung Villach in Österreich ausgeliefert. Über ihren weiteren Lebensweg ist wenig bekannt. Zeitweilig gehörte sie Herrn Pester aus Irfersgrün, der die Lok dem Feldbahn-Museum 500 in Nürnberg leihweise zur Verfügung stellte, bis das Nürnberger Museum die Lok dauerhaft übernahm. Fotografiert wurde sie am 30.06.2012.
Fabrik-Nr. 2865 / 1928
Werk Nordhausen
Typ RL 2
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 01847 Lohmen-Herrenleite
Eigner Historische Feldbahn Dresden e.V.
Ausgeliefert wurde diese Maschine am 16.04.1928 an die O&K-Vertretung in Breslau, die sie für das Bauunternehmen Hoffmann in Gressen an der Oder bestellt hatte. 1932 wurde sie vom Basaltwerk Baruth bei Bautzen übernommen. Nach dem Zweiten Weltrkieg war sie bei der Dresdener Trümmerbahn im Einsatz, kam danach aber wieder zum Basaltwerk Baruth. Erst Ende der 1970er Jahre wurde sie dort abgestellt, blieb aber im Freien abgestellt erhalten.
1991 konnte die Historische Feldbahn Dresden e.V. die seltene Lok übernehmen und mit der Nummer "52" in den Bestand einreihen.
Die Aufbauten der Lok wurden im Laufe der Jahre verändert, insbesondere wurde die Motorhaube für den Tauschmotor des VEB Motorenwerks Schönebeck verlängert.
Am 19.05.2024 konnte die Lok in einer der Museumshallen in der Herrenleite fotografiert werden.
Fabrik-Nr. 2874 / 1928
Werk Nordhausen
Typ H 1
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 01847 Lohmen-Herrenleite
Eigner Historische Feldbahn Dresden e.V.
Diese seltene Maschine wurde am 24.03.1928 möglicherweise direkt an die Firma Ernst Hering & Co. in Pirna-Berggießhübel ausgeliefert. Sie blieb dort bis 1982 und konnte dann von der Historischen Feldbahn Dresden übernommen werden. Sie erhielt die interne Nummer "23" und konnte am 19.05.2024 in einem der Museumsgebäude in der Herrenleite aufgenommen werden.
Fabrik-Nr. 2913 / 1928
Werk Nordhausen
Typ M
Bauart B-dm
Spurweite 500 mm
Standort 90453 Nürnberg
Eigner Feldbahn-Museum 500 e.V.
Der Lebensweg dieser O&K aus dem Werk Nordhausen kann nur unvollständig rekonstruiert werden. Ausgeliefert wurde sie am 28.04.1928 nach Leipzig. Im Mai 1992 wurde sie nach mehreren unbekannten Zwischenbesitzern leihweise vom Feldbahn-Museum 500 in Nürnberg übernommen und auf 500 mm umgespurt. Im Juni 2001 wurde sie bei einem Brand schwer beschädigt, später jedoch wieder aufgebaut. Am 30.06.2012 entstanden die Aufnahmen.
Fabrik-Nr. 5134 / 9133
Werk Nordhausen
Typ RL1 a
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 21717 Fredenbeck-Wedel
Eigner privat, Dieter Resinger
Diese Lok wurde am 16.10.1933 an die Firma Anton Waechter & Georg Obnain in Warthausen ausgeliefert. Zu einem nicht bekannten Termin wurde die Lok in den Raum Innenstadt an einen Ziegeleibetrieb verkauft. eingesetzt wurde sie dort jedoch nicht. 2006 konnte Dieter Resinger die Lok übernehmen und restaurieren. Seitdem ist sie in Fredenbeck-Wedel beheimatet, wo die Aufnahmen auch entstanden.
 
Fabrik-Nr. 5392 / 1934
Werk Nordhausen
Typ MD
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 82256 Fürstenfeldbruck
Eigner IG Deutsche Feld- und Waldbahnen
Aus dem Nordhäuser O&K-Werk stammt die am 28.05.1934 ausgelieferte MD. Abnehmer war das Kieswerk Brand & Huber in Rottach-Egern am Tegernsee, wo die Lok beachtliche 47 Jahre blieb. Im November 1981 übernahm der Modelleisenbahnclub Fürstenfeldbruck die Lok, die damit die erste Feldbahnlok des Vereins wurde. Später wurde sie der Unterabteilung IG Deutsche Feld- und Waldbahnen übergeben. Am 08.07.2012 stand sie im Lokschuppen des Vereins (links und mitte), am 01.05.2018 davor.
Fabrik-Nr. 5400 / 1934
Werk Nordhausen
Typ RL1 a
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 01847 Lohmen-Herrenleite
Eigner Historische Feldbahn Dresden e.V.
Am 19.05.1934 wurde diese Maschine an die Firma Paul Reinsberger in Zeitz ausgeliefert. Nach dem Zweiten Weltkrieg war sie zuletzt gemeinsam mit zwei baugleichen Loks bis 1988 im Steinbruch Kohren-Sahlis der Meliorationsgenossenschaft Tautenhain eingesetzt. 1989 konnte die Historische Feldbahn Dresden e.V. die Lok übernehmen und mit der Nummer "45" in die Sammlung einreihen. Optisch wurde sie bewusst im letzten Betriebszustand belassen.
Das Bild wurde am 01.07.2017 aufgenommen.
Fabrik-Nr. 5598 / 1934
Werk Nordhausen
Typ RL 1 a
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Leistung 12 PS
Standort 21717 Deinste
Eigner privat, Wedeler Feldbahn
Am 08.10.1934 erhielt die Firma Urbahns & Clausen in Leck bei Niebüll diese Lok. Später war sie bei der Bauunternehmung L. Feddersen in Leck als "Lok 2" im Bestand und konnte im Juni 2001 abgestellt dort vorgefunden werden.
Erst am 29.03.2010 trennte sich das Unternehmen von der Lok und verkaufte sie an die Wedeler Feldbahn in Fredenbeck-Wedel. Untergestellt ist sie in Deinste, wo am 21.10.2014 das zweite Bild entstand, während das erste sie noch im Schuppen der Firma Feddersen zeigt.
 
Fabrik-Nr. 5918 / 1935
Werk Nordhausen
Typ MD
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 37249 Neu Eichenberg
Eigner IG Eichenberger Waldbahn
Am 20.03.1935 wurde die Lok an die Ziegelei der Gebrüder Kaufmann in Fulkum ausgeliefert. Später wurde sie an das Torfbrandklinkerwerk Kaufmann in Aurich-Nenndorf abgegeben. Im September 1987 übernahmen die Eichenberger die Maschine.
Zur Aufarbeitung nutzten die Eichenberger auch die Fabriknummer 5773 von 1934. Sie war am 21.12.1934 an die Walkenrieder Gipsfabrik, Inh. Fritz Rode ausgeliefert worden. Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt wurde die Lok an Privat für eine Kindereisenbahn auf dem Stöberhai abgegeben. Von dort übernahm sie 1987 die Firma Resebeck in Göttingen zur Verschrottung, jedoch konnte sie im Oktober desselben Jahres von der IG Eichenberger Waldbahn übernommen werden.
Aus Teilen beider Loks entstand die hier gezeigte und unter der Fabriknummer 5918 geführte Lok "4", die am 23.08.2014 im Lokschuppen der Waldbahn zu sehen war.
Fabrik-Nr. 6606 / 1936
Werk Nordhausen
Typ LD 2
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Leistung  20 PS
Standort 01847 Lohmen-Herrenleite
Eigner Historische Feldbahn Dresden e.V.
Die Lokomotive wurde am 29.01.1936 die Firma Ernst Gaede Tiefbau in Templin ausgeliefert. 1983 wurde sie bei dem Baugeschäft Klaus Wöstenberg in Templin abgestellt wieder entdeckt und 1985 von der Historischen Feldbahn Dresden übernommen. In der Sammlung erhielt sie die Nummer "30". Seit 1996 ist sie wieder betriebsfähig, wobei das Äußere nur konserviert wurde.
Das Bild entstand am 01.07.2017.
Fabrik-Nr. 6641 / 1936
Werk Nordhausen
Typ LD 2
Bauart B-dm
Spurweite 1435 mm
Leistung  20 PS
Standort 99734 Nordhausen
Eigner IFA-Museum Nordhausen
Emfänger dieser regelspurigen Lok waren die Flender-Werke AG in Lübeck. Zwischen 1938 und 1945 wurde die Lok durch den Mansfeld-Salzdetfurth Konzern übernommen, aus dem 1948 das Mansfeld Kombinat "Wilhelm Pieck" wurde. Die Lok landete beim eingegliederten Betrieb Blechpackungswerk Meißen, dass aus der RÜMA Blechwarenfabrik Karl Pfützner KG hervorgegangen war. Dort erhielt die Lok die Bezeichnung "RÜMA 1".
1979 wurde die Maschine mit einem durch Frost verursachten Motorschaden abgestellt. Im Februar 1984 gelang es Volker Lange aus Großpösna, die Lok privat zu kaufen und auf seinem Grundstück als Denkmal aufzustellen. Am 26.07.2018 schenkte er die seltene Maschine dem IFA-Museum in Nordhausen.
Dort konnte sie am 11.08.2024 fotografiert werden.
Fabrik-Nr. 7165 / 1936   
Werk Nordhausen
Typ RL 1C
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 56645 Nickenich
Eigner BAGGERADO GmbH & Co. KG
die Lok wurde am 14.10.1936 an die Firma August Donnerberg, Tief- & Straßenbau in Lingen/Ems geliefert. Als sie nicht mehr benötigt wurde, kam sie zu einem nicht bekannten Zeitpunkt auf einen Spielplatz in Georgsdorf im Emsland. Später konnte das Münsterländische Feldbahnmuseum e.V. (MFM) in Rheine die Lok übernehmen, dass die Maschine 2001 gegen eine bei O&K in Berlin als Denkmal aufgestellte Lok vom Typ M tauschte.
Als das O&K-Werk in Berlin-Spandau nach 2015 geschlossen wurde, wurden die im Freigelände als Denkmäler aufgestellten Baumaschinen und die Lokomotive von der Firma Baggerado GmbH & Co. KG in Nickenich übernommen und dort erneut als Denkmäler ausgestellt. Am 23.12.2019 wurde sie in Nickenich fotografiert.

Einige Verwirrung stiftet die an der Lok angebrachte Fabriknummer. ALs die Lok vom MFM nach Berlin abgegeben wurde, trug sie versehentlich die Schilder der ebenfalls im MFM befindlichen O&K 4913. O&K gab die Schilder zurück und bekam aus Rheine nachgefertigte Schilder mit der Fantasie-Nummer 4927, die bis heute an der Lok angebracht sind.
Fabrik-Nr. 8215 / 1937 
Werk Nordhausen
Typ RL 1C
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 49525 Lengerich
Eigner Eisenbahnfreunde Lengerich e.V.
Am 06.08.1937 (oder schon am 19.07.?) erhielt die Firma Lothar Fiebig Bauunion AG in Neuruppin diese Lokomotive. Noch vor oder im Zweiten Weltkrieg verschlug es sie zur Bauunternehmung Blomeier in Osnabrück, wo sie die Nummer "2" trug. Als sie nicht mehr gebaraucht wurde, stellte die Firma die Lok als Denkmal auf. Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt wurde sie an Privat, Heinrich Holtmeyer in Georgsmarienhütte abgegeben. Von dort konnte sie im Juli 1984 in den Bestand der Eisenbahnfreunde Lengerich e.V. aufgenommen werden, wo sie die Nummer "8" erhielt.
Am 06.06.2022 konnte sie fotografiert werden.
Fabrik-Nr. 8328 / 1937
Werk Nordhausen
Typ RL 1C
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort Waghäusel
Eigner Privat, Interessengemeinschaft Historische Baumaschinen (IGHB)
Die Lok wurde am 21.09.1937 an H. Heikaus in Krefeld ausgeliefert. Ihre weitere Spur verliert sich, bis sie im September 2013 von einem Privatmann gekauft und der Interessengemeinschaft Historische Baumaschinen (IGHB) in Waghäusel zur Verfügung gestellt wurde. Nach ungeklärten Informationen wwar sie zwischenzeitlich in der Baumaschinensammlung der Uni Karlsruhe, Fachbereich Baubetrieb eingelagert.
Am 27.08.2018 war die Lok zu Gast im Feld- und Grubenbahnmuseum Fortuna in Solms-Oberbiel und wurde dort fotografiert.
Fabrik-Nr. 8558 / 1937
Werk Nordhausen
Typ RL 1c
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort Laufenburg (Schweiz)
Eigner Erne AG
Diese kleine Maschine blieb Zeit ihres Lebens bei der Erne AG im schweizerischen Laufenburg. Mit einer Gedenktafel an das 90-jährige Jubiläum der Betriebshoferrichtung am 16. August 1996 versehen wurde sie dort als Denkmal aufgestellt. Ausgeliefert wurde sie am 25.11.1937.
Fabrik-Nr. 9239 / 1938
Werk Nordhausen
Typ RL 1 c
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 49525 Lengerich
Eigner Eisenbahnfreunde Lengerich e.V.
Diese Lokomotive wurde am 16.07.1938 an den Reichsarbeitsdienst für den Gau IX ausgeliefert, wo sie die Nummer "13" trug. 1946 wurde die Lok für 1.800 Reichsmark an die Bauunternehmung Blomeier in Osnabrück verkauft und in den Folgejahren auf verschiedensten Baustellen eingesetzt. Als das Unternehmen 1984 Konkurs anmelden musste, konnte die Lok über den Konkursverwalter an die Eisenbahnfreunde Lengerich e.V. verkauft werden. Sie erhielt die Nummer "6" und den Namen "Hannelore".
Am 06.06.2022 entstanden die Fotos der betriebsfähigen Lok.
Fabrik-Nr. 9661 / 1938
Werk Nordhausen
Typ MD 1
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 58256 Ennepetal
Eigner privat, Kay Winkler
Nach ihrer Auslieferung am 08.12.1938 tat diese Lok bei der Firma Friedrich Heinrich Koggers GmbH in Düsseldorf Dienst. Auf nich weiter bekannten Wegen war sie in den 1980er Jahren bei einem Schrotthandel in Köln-Ostheim gelandet und konnte dort von der Arbeitsgemeinschaft Muttenthalbahn  e.V. in Witten an der Ruhr übernommen werden. Sie erhielt die Betriebsnummer 11. 2007 wurde Kay Winkler in Ennepetal neuer Besitzer der Lok. Am 22.06.2013 war er mit der Lok als Gast im Westfälischen Ziegeleimuseum Lage.
Fabrik-Nr. 9677 / 1936
Werk Nordhausen
Typ MD 1
Bauart B-dm
Spurweite 500 mm
Standort 90453 Nürnberg
Eigner Feldbahn-Museum 500 e.V.
Die Lok aus dem Nordhauser O&K-Werk wurde am 30.11.1938 auf 600 mm Spurweite an den Dortmund-Hörder Hüttenverein ausgeliefert, der sie am 09.12.1938 an das Tonwerk Enzinger in Eiselfing-Kircheiselfing auslieferte. 1986 konnte sie von Egbert Wieland in Geretsried übernommen werden. Der verkaufte sie bereits 1987 an die IG Deutsche Feld- und Waldeisenbahn Fürstenfeldbruck, wo sie als Lok 14 bezeichnet wurde. Lange blieb sie dort nicht, denn im September 1988 übernahm Karl-Heinz Rohrwild die Lok. Nach einer Umspurung auf 500 mm ist sie seitdem in dem von ihm gegründeten Feldbahn-Museum 500 in Nürnberg zu Hause.
Dort wurde sie am 30.06.2012 fotografiert.
Fabrik-Nr. 9774 / 1939
Werk Nordhausen
Typ MD 2
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 09131 Chemnitz-Hilbersdorf
Eigner Sächsische Eisenbahnmuseum e.V.
Am 13.02.1939 bekam die Baufirma Edwin Gneuss in Bautzen diese Lok. Im Mai 1952 war sie bei der Trümmerbahn Dresden mit der Nummer "T3" und dem Namen "HEIDI" zu finden. Später wurde sie von der Ziegelei Großröhrsdorf eingesetzt, wo sie noch 1991 gesichtet wurde. 1996 konnte das Sächsische Eisenbahnmuseum e.V. in Chemnitz-Hilbersdorf die Lok übernehmen, die sich weiter im letzten Einsatzzustand befindet.
Am 20.08.2022 wurde sie im Museumsgelände aufgenommen.
Fabrik-Nr. 9805 / 1939
Werk Nordhausen
Typ MD 2
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 55452 Guldental
Eigner Heddesheimer Feldbahnmuseum
Am 23.01.1939 erhielt das Ziegelwerk von Th. Gugel in Neuhausen/Fildern diese Lok. 1985 war sie bereits bei einem Schrotthändler in Horb, wo Dieter Hofherr aus Neustadt/Weinstraße sie entdeckte und kaufen konnte. 1987 tauschte er sie gegen eine Diema DS 12 vom Heddesheimer Feldbahnmuseum in Guldental, dass seitdem im Besitz der Lok mit der Betriebsnummer 9" ist. Fotografiert wurde sie am 25.07.2015.
Fabrik-Nr. 10169 / 1940
Werk Nordhausen
Typ MD 2
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 49525 Lengerich
Eigner Eisenbahnfreunde Lengerich e.V.
Für den Reichsarbeitsdienst in Berlin wurde diese Lok am 13.03.1940 ausgeliefert. Später war sie bei der Firma de Boer GmbH in Emden zu finden, wobei der Lebenslauf dorthin im Dunkeln liegt. Am 10.06.1989 konnte die Maschine von den Eisenbahnfreunden Lengerich e.V. übernommen werden. Sie erhielt die Nummer "28" und ist betriebsfähig. Eine optische Aufarbeitung wurde jedoch bewusst unterlassen.
Die Fotos entstanden am 06.06.2022.
Fabrik-Nr. 10475 / 1941
Werk Nordhausen
Typ MD 3
Bauart B-dm
Spurweite 1000 mm
Standort 93055 Regensburg
Eigner Regensburger Straßenbahn-, Walhallabahn- und Eisenbahnfreunde
Die Firma Karl Richtberg aus Berlin-Charlottenburg betrieb in Deutschland mehrere Holzimprägnierwerke, in denen auch Feldbahnen zum Verschub eingesetzt wurden. Für das Werk an der Donaustaufer Straße in Regensburg lieferte O&K am 09.10.1941 diese Lok aus. Die Stahlplatten vereinfachten das Rangieren der mit Holz beladenen Loren, die so nur geschoben, aber nicht angekuppelt werden mussten.
Nachdem das Werk geschlossen wurde, gelangte die Lok über einen Schrotthändler 1980 zur Städtischen Berufsschule 1 in Regensburg und wurde als denkmal aufgestellt. Im August 2006 konnten die Regensburger Straßenbahn-, Eisenbahn- und Walhallabahnfreunde die Lok übernehmen. Am 24.06.2012 konnte sie auf dem Vereinsgelände abgelichtet werden.
Fabrik-Nr. 10561 / 1940
Werk Nordhausen
Typ MD 2 D
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 01847 Lohmen-Herrenleite
Eigner Historische Feldbahn Dresden e.V.
Die Lokomotive wurde am 13. März 1940 an die Reichsleitung des Reichsarbeitsdiensts in Berlin-Grunewald geliefert. Ihre Verwendung in den folgenden Jahren ist nicht bekannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg verblieb die Lok in der DDR und wurde zuletzt bei der Ziegelei Grechwitz bei Grimma eingesetzt. Von dort konnte die Historische Feldbahn Dresden (HFD) die Maschine 1985 übernehmen. Sie ist betriebsfähig und wurde optisch bewusst im letzten Betriebszustand belassen. Ihre Betriebsnummer lautet "29".
Das Bild entstand am 01.07.2017 im Museum der HFD in der Herrenleite.
Fabrik-Nr. 10615 / 1941
Werk Nordhausen
Typ MD 3
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 01847 Lohmen-Herrenleite
Eigner HFD - Historische Feldbahn Dresden e.V.
Am 05.12.1941 wurde die Lokomotive vom Nordhausener Werk zur O&K-Niederlassung MBA Köln Braunsfeld geliefert. Sie soll von dort an die Firma Josef & Jean Thissen in Köln-Ehrenfeld ausgeliefert worden sein.
Erst 1977 taucht sie wieder auf: Sie wird bei der französischen Museums- und Touristenbahn Chemin de fer de la Vallée de l'Ouche eingesetzt. Zwischen 1977 und 1985 erfolgte ein Verkauf an Herrn Merveaux, der sie der ebenfalls für Touristen vorgehaltenen Bahn Chemin de fer de Saint Eutrope südlich von Paris zur Verfügung stellte. 2002 wurde diese Bahn eingestellt und die Lok an den spanischen Sammler Jordi Comella verkauft, der in Mataro bei Barcelona lebte.
2010 wurde diese Sammlung aufgelöst und das Feldbahnmuseum Herrenleite der Historischen Feldbahn Dresden e.V. konnte die Lok übernehmen. Sie erhielt die Nummer "107", wurde in den Folgejahren originalgetreu wieder aufgebaut und 2016 fertig gestellt.
Am 01.07.2017 wurde sie fotografiert.
 
Lokomotiven aus dem Werk Berlin-Babelsberg
Fabrik-Nr. 4083 / 1910
Werk Berlin-Babelsberg
Typ 40PS
Bauart B-t
Spurweite 600 mm
Standort 48143 Münster
Eigner Stadt
Die Lokomotive wurde im Mai 1910 an das Baugeschäft Peter Büscher in Münster ausgeliefert. Nach dem Zweiten Weltkrieg war sie mit der Betriebsnummer "21" bei der Trümmerbahn in Münster eingesetzt, blieb aber bis 1965 im Eigentum der Firma Peter Büscher & Sohn. 1965 wurde sie auf einem Spielplatz in Münster-Neubrückentor aufgestellt. Seit Ende 2004 steht sie als Denkmal zur Erinnerung an die Trümmerbahn auf dem Kalkmarkt in Münster.
Als die Maschine am 14.11.2018 dort aufgenommen wurde, war sie mit 118 Jahren ein echtes "Urgestein" in Münster.
Fabrik-Nr. 5179/ 1912
Werk Berlin-Babelsberg
Typ 50PS
Bauart B-n2t
Spurweite 600 mm
Standort 26676 Barßel-Elisabethfehn
Eigner Stiftung Moor- und Fehmuseum Elisabethfehn
die 600 mm Dampflok erhielt die Firma E. Mierig in Emden im März 1912. Später war sie bei dem Tiefbauunternehmen B & G Vocke in Aurich-Sandhorst im Bestand, wo sie die Bezeichnung "KATHARINA 11" erhielt. 1987 wurde die Maschine dem Moor- und Fehnmuseum in Barßel-Elisabethfehn überlassen. Im Sommer wird sie im Freien ausgestellt, den winter verbringt sie in einem hölzernen Lokschuppen.
Am 02.09.2018 hatte die Winterpause noch nicht begonnen, als die Lok aufgenommen wurde.
Fabrik-Nr. 5745 / 1912
Werk Berlin-Babelsberg
Typ 20PS
Bauart B-t
Spurweite 600 mm
Standort 89312 Günzburg
Eigner Chapel Hydraulique GmbH
Diese 20PS Lok wurde im Dezember 1912 an Obras de Irrigacion del Territorio del Rio Negro in Brasilien ausgeliefert, wo sie bei Dammbauprojekten am Fluss Rio Negro eingesetzt wurde. Im Jahre 2003 konnte die lange abgestelle Lok vom Händler Preston Services in Preston bei Canterbury in Großbritannien erworben werden. 2005 soll sie nach Frankreich verkauft worden sein.
Im Jahr 2015 tauchte sie schließlich bei der Niederlassung Günzburg der Firma Chapel Hydraulique GmbH auf, wo sie äußerlich aufgebarbeitet als Denkmal aufgestellt wurde. Die Bilder der Lok wurden am 11.09.2016 aufgenommen.
Fabrik-Nr. 9418/1920
Werk Berlin-Babelsberg
Bauart C-n2t
Spurweite 750 mm
Standort 39245 Gommern
Eigner Gemeinde
Die Zuckerfabrik Gommern erhielt diese Lok am 24.09.1921 fabrikneu von Orenstein & Koppel. 1946 wurde die Maschine von der Kleinbahn des Kreises Jerichow übernommen und mit der Nummer "23" versehen. 1950 wurde die Kleinbahn zwangsweise der Deutschen Reichsbahn der DDR (DR) eingegliedert und die Lok zunächst in "99 4402" und schließlich in "99 4301" umgezeichnet.
Am 10.11.1965 wurde sie an den VEB Sandgruben Pretzien/Gommern abgegeben, wo sie aber schon 1967 abgestellt vorgefunden wurde.
Am 14.07.1975 erfolgte die Aufstellung als Denkmal am Bahnhof Gommern. Dort wurde die Lok, die der Gemeinde gehört, am 08.09.2013 auch fotografiert.
Fabrik-Nr. 12040 / 1929 oder 1930
Werk Berlin-Babelsberg
Typ RL 2 
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 87647 Unterthingau
Eigner privat
Ein sehr seltenes Modell ist die RL 2, die in der Privatsammlung Schoder in Unterthingau zu finden ist. Die im O&K Werk Babelsberg gebaute Lok kam 1931 zur Spiegelauer Waldbahn und erhielt dort die Nummer 589. 1959 wurde der Feldbahnbetrieb eingestellt und die Lok 1960 vom Torfwerk Grassau der Strafanstalt Bernau am Chiemsee übernommen. Dort wurde sie mit der Aufgabe des Torfabbaus 1966 abgestellt. 1976 nahm die Firma Samen Maier den Abbau wieder auf und nutzte dafür unter anderem wieder die O&K-Lok. Im Jahr 1989 wurde der Betrieb endgültig eingestellt und die Lok an Herrn Schoder verkauft.
Fabrik-Nr. 12493 / 1934
Werk Berlin-Babelsberg
Bauart C
Spurweite 500 mm
Standort 90453 Nürnberg
Eigner Feldbahn-Museum 500 e.V.
Mit 30 PS und 6,5 t Gewicht zählt diese Maschine zu den größeren Feldbahn-Dampfloks. O&K lieferte sie 1934 an die Cia do Assucar de Angola in Portugiesich Westafrika. Später gelangte sie in das südafrikanische Museum Sandstone Heritage Trust, ehe sie 2011 vom Feldbahnmuseum 500 in Nürnberg übernommen und betriebsfähig aufgearbeitet werden konnte. Unter Dampf stehend wurde sie am 22.06.2013 aufgenommen.
Fabrik-Nr. 13059 / 1938
Werk Berlin-Babelsberg
Bauart B-n2t - 60 PS
Spurweite 600 mm
Standort Hückelhoven-Kleinkünkel
Eigner privat, Domagk
Da das Fabrikschild dieser Lok nicht mehr vorhanden ist, stützt sich die Vermutung auf die Fabriknummer auf Schlagzahlen an den Stangen. Handelt es sich um die 13059, wurde die Lok im Mai 1938 an den Händler Theo Stephen in Essen ausgeliefert, der sie an die Westdeutschen Quarzwerke Dr. Müller & Co. in Dorsten verkaufte. 1972 wurde die Lok an Privat verkauft und auf dem Besitz in Hückelhoven-Kleinkünkel aufgestellt. Da sie auf Rollen steht, konnte sie früher sogar unter Dampf gesetzt werden, ohne dass sie sich dabei von der Stelle bewegte.
Die Bilder wurden am 18.08.2014 aufgenommen.
Fabrik-Nr. 13571 / 1940
Werk Berlin-Babelsberg
Bauart B-h2t - 110 PS
Spurweite 900 mm
Standort Borkum
Eigner Borkumer Kleinbahn- und Dampfschiffahrt GmbH
Die 1940 gebaute Lok wurde an die Borkumer Kleinbahn- und Dampfschiffahrt AG ausgeliefert und erhielt dort den Namen "Dollart". Ihre Abnahme war am 01.03.1941.
1962 wurde die Lok zunächst als Betriebsreserve der nunmehringen Borkumer Kleinbahn- und Dampfschiffahrt GmbH abgestellt und schließlich bis 1978 eingemottet. Nach einer optischen Aufarbeitung wurde die Maschine 1978 am Borkumer Kurhaus als Denkmal aufgestellt.
1996 wurde sie ins Dampflokwerk Meiningen gebracht und dort betriebsfähig aufgearbeitet. Dabei bekam sie einen neuen Kessel der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik SLM. Anfang 1997 wurde die Lok zurück nach Borkum gebracht und in "Borkum" (3. Besetzung des Namens) umgetauft. Am 27.02.1997 wurde sie wieder abgenommen und in Betrieb gestellt.
Das Foto zeigt die Maschine im September 2003 im Inselbahnhof Borkum.
Fabrik-Nr. 20836 / 1936
Werk Berlin-Babelsberg
Typ MD 3
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 95339 Neuenmarkt-Wirsberg
Eigner Deutsches Dampflokomotiv-Museum
Die bei Orenstein & Koppel in Berlin gebaute Lok wurde am 03.09.1936 an die Amberger Kaolinwerke, Hirschau ausgeliefert. Dort blieb sie bis zur Abgabe an das Deutsche Dampflokomotv-Museum in Neuenmarkt-Wirsberg, wo sie 1985 erstmals nachgewiesen wurde. Bemerkenswert sind die Betonblöcke zur Erhöhung des Reibungsgewichts.
Fotografiert wurde die Lok am 29.06.2012.
Fabrik-Nr. 21026 / 1937
Werk Berlin-Babelsberg
Typ 2D
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort Pleinfeld
Eigner Gemeinde
Wahrscheinlich bis 1974 betrieb das Quarzsandwerk Fiegl in Pleinfeld eine Feldbahn vom Werkgelände zum etwa zwei Kilometer entfernten Bahnhof der Bundesbahn, wo eine Umschlaganlage vorhanden war. Die drei O&K-Loks sowie eine große Zahl Loren blieben lange Jahre abgestellt. Die am 07.08.1937 gelieferte 21026 wurde in den 1908er Jahren nahe dem Pleinfelder Bahnhof am Bahnweiher als Denkmal aufgestellt. Am 04.10.2009 hinterlässt sie einen guten Eindruck und ein Hinweisschild informiert über die Geschichte der Sandbahn.
Fabrik-Nr. 21241 / 1938 (oder 21091?)
Werk Berlin-Babelsberg
Typ 2D
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort Pleinfeld
Eigner Süddeutsche Quarzsand-Industrie Gebr. Fiegl
Die Angaben beziehen sich auf die Lok 21241!
Diese O&K wurde am 28.07.1938 an die Bauunternehmung Max Streicher in Deggendorf geliefert, wo sie die Nummer "35" erhielt. Zu einem unbekannten Termin übernahm die Süddeutsche Quarzsand-Industrie Gebr. Fiegl die Lok. Auch sie blieb nach der Einstellung des Feldbahn-Betriebes abgestellt erhalten und wurde erst nach 1990 gemeinsam mit drei schweren Loren als Denkmal im Werkgelände aufgestellt. Ihr optischer Zustand war am 04.10.2009 und auch am 06.09.2020 gut.
 
Lokomotiven aus dem Sesto Werk Italien
Fabrik-Nr. S1142 / 1942
Werk Sesto, Italien
Typ RL 1 N (entspr. der RL 1 A in deutscher Produktion)
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort unbekannt
Eigner privat
Wenig ist über italienische Feldbahnlokomotiven von Orenstein & Koppel bekannt. In Sesto wurden aus Deutschland gelieferte Einzelteile zu Lokomotiven montiert. Von den 1930er bis in die frühen 1960er Jahre war das Werk ein fester Bestandteil des O&K-Konzerns.
Diese RL 1 N war bei einem italienischen Bauunternehmen aktiv und wurde später für viele Jahre geschützt abgestellt. Im Frühjahr 2018 erfolgte der Verkauf der gut erhaltenen Lok nach Deutschland, wo sie in Privatbesitz überging.
Fabrik-Nr. S1159 / 1942
Werk Sesto, Italien
Typ RL 1 N (entspr. der RL 1 A in deutscher Produktion)
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 85356 Freising
Eigner privat
Diese RL 1 N wurde ebenfalls bei Sesto in Italien gebaut.
Sie war bei einer italienischen Baufirma im Einsatz, wurde aber schon um 1964 abgestellt. Nach fünfzig Jahren trockener und witterungsgeschützter Pause konnte die Lok im Juli 2014 von einem deutschen Privatmann im Raum Freising übernommen werden. Als die Aufnahmen am 08.07.2014 entstanden, lief der Motor der Lok bereits einwandfrei. Ende 2014 wurde die Lok an die Schortefeldbahn Ilmenau von Peter Erk weiter verkauft.
 
Lokomotiven aus dem Werk Dortmund
Fabrik-Nr. 25054 / 1950
Werk Dortmund
Typ MD 2 b
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 94491 Hengersberg
Eigner Modell-Eisenbahnverein Deggendorf e.V.
Im Oktober 1950 lieferte die Firma Schöma diese Lok an die Firma P. Hulke in Aussenzell/Niederbayern aus. Schöma war damals von Orenstein & Koppel mit dem Bau einer ganzen Reihe von Loks beauftragt worden. Neben der O&K-Fabriknummer wurde sie bei Schöma mit der Fabriknummer 1201 geführt.
Später war sie bei der Bauunternehmung Hacker in Deggendorf zu finden, von wo sie der Modell-Eisenbahnverein Deggendorf e.V. 1994 übernehmen konnte.
Die Feldbahnsammlung wurde auf dem Gelände der Bioland Gärtnerei Burkert in Hengerberg untergebracht, wo ein Lokschuppen mit Schiebebühne und eine Fahrstrecke enstanden. 2018 wurde die Sammlung aufgegeben und die Lok an das Ziegel- und Kalk Museum Flintsbach in Winzer abgegeben, ist dort aber nicht öffentlich zugänglich.
Das Foto entstand am 31.05.2014 in Hengerberg.
Fabrik-Nr. 25084 / 1951
Werk Dortmund
Typ MV 0
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 31535 Neustadt am Rübenberge
Eigner ASB Erdenwerke
Orenstein & Koppel lieferte diese Lok am 06.10.1951 an die Neuenfelder Ton- und Betonwerke in Hamburg Neuenfelde. Später gelangte sie zur Firma Wilhelm Diekmann in Hamburg, der sie 1965 an den Händler Eilers in Hamburg verkaufte. Eilers konnte sie 1966 an das Torfwerk Eduard Dyckerhoff in Neustadt-Poggenhagen verkaufen, wo sie die Betriebsnummer "11" erhielt.
1981 wurde das Torfwerk und damit auch diese Lok an das benachbarte Torfwerk ASB H. Aurenz verkauft. ASB nutzte die Lok noch bis etwa 1993 und stellte sie dann zusammen mit zwei Kipploren an der Werkstatt als Denkmal auf. Ihr Zustand war am 06.05.2014 leider nicht mehr der Beste.
Fabrik-Nr. 25211 / 1951
Werk Dortmund
Typ MD 2b
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 85356 Freising
Eigner privat
Diese Lok hat ihre aktive Zeit im Teichgut Birkenhof bei Ismaning verbracht. Ausgeliefert wurde sie am 12.11.1951 an die Bayernwerk AG München, einem Stromversorger, der im Teichgut ein Wasserkraftwerk betrieb. Später wechselten Werk, Teichgut und Lok mehrfach den Besitzer, bis sich im April 2010 die eon Wasserkraft von den Resten der Feldbahn und den Loks trennte. Die Lok fand 2011 bei einem Privatmann eine neue Bleibe. Das linke Bild zeigt sie noch im Teichgut, das rechte im April 2013 auf der privaten Feldbahnanlage.
Fabrik-Nr. 25257 / 1952
Werk Dortmund
Typ MV 0
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 26340 Neuenburg-Ruttel
Eigner privat, Rutteler Mühle
Die Lok wurde von Orenstein & Koppel am 03.10.1952 an die Firma Johann Buhr im ostfriesischen Loga geliefert. Dort blieb sie, ehe sie spätestens 1995 auf die private Feldbahnanlage an der Rutteler Mühle abgegeben wurde. In den ersten Jahren wurde sie dort gemeinsam mit einer Gmeinder sowie einem Eigenbau-Personenwagen gelegentlich eingesetzt. Als die Fotos am 06.05.2012 entstanden, waren diese Zeiten wohl schon länger vorbei.
Fabrik-Nr. 25261 / 1952
Werk Dortmund
Typ MV 0a
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort Österreich
Eigner privat
Auch diese O&K Feldbahnlok hat ihre gesamte aktive Zeit im Teichgut Birkenhof bei Ismaning verbracht. Ausgeliefert wurde sie am 23.12.1952 an die Bayernwerk AG München, einem Stromversorger, der im Teichgut ein Wasserkraftwerk betrieb. Später wechselten Werk, Teichgut und Lok mehrfach den Besitzer, bis sich im April 2010 die e-on von den Resten der Feldbahn und den Loks trennte. Die Lok fand zunächst bei einem Privatmann in Freising eine neue Bleibe, wurde aber 2014 an Heinz Harrer in Österreich weiter verkauft.
Fabrik-Nr. 25346 / 1954
Werk Dortmund
Typ MD 1
Bauart B-dm
Spurweite 700 mm
Standort 7887 Erica (NL)
Eigner Industrieel Smalspoor Museum (ISM)
Ausgeliefert wurde die Lok am 29.01.1955 über die O&K-Niederlassung Amsterdam an die Weg- en Waterbouwbedrijf Petten B.V. in Schoorldam, wo sie bis zur Übergabe an das ISM bis 1997 verblieb. Auf dem Museumsgelände in Erica wurde die als Lok "77" bezeichnete Maschine am 09.05.2013 aufgenommen.
Fabrik-Nr. 25582 / 1955
Werk Dortmund
Typ MV 0
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 35085 Ebsdorfergrund-Dreihausen
Eigner Johannes Nickel GmbH
Am 14.06.1955 erhielt die Firma Johannes Nickel GmbH in Oberwiddersheim diese Lok für ihren Steinbruch. 1981 wurde sie abgestellt vorgefunden und später im Baustoffwerk der Firma in Ebsdorfergrund-Dreihausen entdeckt. Dort wurde sie spätestens 1989 auch zum Denkmal und in diesem Zustand am 21.11.2020 fotografiert.
Fabrik-Nr. 25595 / 1955
Werk Dortmund
Typ MV 0 a
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort Rügland
Eigner Fränkisches Feldbahnmuseum e.V.
Die Maschine wurde am 04.08.1955 für eine Spurweite von 700 mm an die Firma Gustav Voegtlin & Co. KG in Haltingen ausgeliefert. Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt wechselte sie zum Sandwerk Kiener in Goldshöfe, wofür sie auf 600 mm umgespurt werden musste. 1988 konnte sie an Privat, Herrn M. Schaible in Spiegelberg, verkauft werden.
1991 wurde sie an die IG Historische Feldbahn Franken in Wicklesgreuth abgegeben, aus dem schließlich das Fränkische Feldbahnmuseum e.V. in Rügland wurde.
In Rügland wurde die lok am 22.06.2019 fotografiert. 
Fabrik-Nr. 25646 / 1955
Werk Dortmund
Typ MV 2
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort Zypern
Eigner Hellenic Mining Company
Auf Zypern blieb diese Lok bis in die jüngste Vergangenheit erhalten. Ausgeliefert wurde sie am 18.11.1955 vom Dortmunder O&K-Werk an die Hellenic Mining Company Ltd. in Nicosia auf Zypern. Der Einsatz erfolgte in der Troods Chrome Mine. Am 03.11.2012 war die Lok am Mitsero Bergwerk noch vorhanden - in bedauernswertem Zustand.
Fabrik-Nr. 25923 / 1959
Werk Dortmund
Typ MV 8
Bauart B-dm
Spurweite 760 mm
Leistung 140 PS
Gewicht 18 t
Standort 6200 Jenbach (A)
Eigner Zillertalbahn
Zusammen mit einer Schwesterlok (Nr. 25965, s.u.) wurde diese Lok von der Rhein-Sieg-Eisenbahn AG in Beuel beschafft und am 23.10.1959 als "V 12" ausgeliefert. Die Bahn fuhr auf 785 mm Spurweite. Nach der Stilllegung konnten die Loks 1969 an die Zillertaler Verkehrsbetriebe AG in Österreich verkauft werden, wo sie auf 760 mm umgespurt und als "D 10" bezeichnet wurde. Später erfolgte die Umnummerierung in "D 12". Die "HELLI 1" getaufte Lok besitzt mittlerweile eine Funkfernsteuerung und wird an der Rollwagengrube in Jenbach eingesetzt. Am 12.08.2012 war jedoch Wochenendruhe.
Fabrik-Nr. 25956 / 1960
Werk Dortmund
Typ MV0a
Bauart B-dm
Spurweite 900 mm
Standort 7887 Erica (NL)
Eigner Industrieel Smalspoor Museum (ISM)
Diese Lok wurde am 09.01.1960 an die Firma G.A. Pfleiderer im oberpfälzischen Neumarkt ausgeliefert. Das Unternehmen stellt unter anderem Holz- und Betonmasten her. Damit diese beim Verschib nicht die Lok beschädigen, wurde sie mit passenden Schutzbügeln ausgestattet. Sie erhielt die Betriebsnummer "MW 43". 1996 wurde sie vom ISM im holländischen Erica übernommen, von 1000 auf 900 mm umgespurt und als Lok "15" bezeichnet. Am 09.05.2013 konnte die Lok vor dem Museumsgebäude in Erica aufgenommen werden.
Fabrik-Nr. 25965 / 1960
Werk Dortmund
Typ MV 8
Bauart B-dm
Spurweite 760 mm
Leistung 140 PS
Standort 6200 Jenbach (A)
Eigner Zillertalbahn
Am 22.08.1960 wurde diese Lok auf einer Spurweite von 785 mm an die Rhein-Sieg-Eisenbahn AG (RSE) in Beuel ausgeliefert und mit der Nummer "13" in Dienst gestellt. Nach Einstellung des Betriebes konnte die Lok 1969 gemeinsam mit ihrer Schwesterlok (Nr. 25923, s.o.) an die Zillertaler Verkehrsbetriebe AG im österreichischen Jenbach verkauft werden. Sie wurde dort auf 760 mm umgespurt und erhielt die Nummer "D 11".
Im Juni 2013 wurde die Lok an das Museum in Asbach in Deutschland verkauft, wo weitere Originalfahrzeuge der ehemaligen RSE zusammengetragen wurden. Natürlich wurde sie wieder auf 785 mm umgespurt und mit ihrer alten Betriebsnummer "V 13" versehen.
Das Foto zeigt die Maschine am 02.06.2000 beim Rangieren im Bahnhof Jenbach.
Fabrik-Nr. 26168 / 1962
Werk Dortmund
Typ MV2
Bauart B-dm
Spurweite 600 mm
Standort 83708 Kreuth
Eigner Privat (Hafner)
Erstbesitzer war das Tonwerk Eggenfelden, Dj. J. Straniak, dass die Lok am 04.05.1962 übernahm. Nach der Außerdienststellung wurde sie von Martin Schubert übernommen und im April 1988 von ihm zur Feldbahn Fränking bei Dachau überstellt.
Zwischen Mai und September 1996 hatte sie ihre bislang letzten Einsätze beim Deutschen Museum in München, wo zu diesem Zeitpunkt eine temporäre Feldbahn aufgebaut war. Nach dem Jahr 2000 wurde die Lok an Herrn Hafner in Kreuth verkauft. Der geplante Aufbau einer Strecke dort wurde zwar begonnen, kam jedoch aus Naturschutzgründen wieder zum Erliegen.
Am 03.10.2010 wartete die Lok auf eine ungewisse Zukunft.
Fabrik-Nr. 26842/ 1968
Werk Dortmund
Typ unbekannt
Bauart B-dm
Spurweite 914 mm
Standort 37470 SãoLourenço (Brasilien)
Eigner Estacao Ferroviaria Sao Lourenco
Zusammen mit einer Schwesterlok wurde diese Maschine am 09.05.1968 an das chilenische Unternehmen Endesa - CBA - Companhia Brasileira de Alumínio ausgeliefert.
Ihr Lebenslauf im Detail ist danach nicht bekannt, 2008 soll sie jedoch zum Verkauf ausgeschrieben gewesen sein und 2009 war sie erstmals in SãoLourenço gesichtet worden.
Am 04.02.2018 konnte sie in SãoLourenço in Brasilien im Eisenbahn-Museum der Estacao Ferroviaria SãoLourenço entdeckt werden. Sie trägt dabei noch die alten Eigentümeranschriften. Die Museumsbahn betreibt nicht nur das Eisenbahnmuseum, sondern auch den Dampfzug Maria Fumaça (Rauchende Maria) nach Soledade de Minas.
 
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